Gabriele Riedle |
„Mit diesem Buch
hat Gabriele Riedle nichts Geringeres gewagt als eine faustische Inspektion
der globalisierten Körper, Seelen und Geister an der Schwelle zum
21. Jahrhundert – eine Suchbewegung, die das Treibgut der Gedanken
und Gefühle, Ideologeme und Phantasmagorien einer ganzen Generation
aufwühlt“ – schreibt Hans Magnus Enzensberger über
Gabriele Riedles neuen Roman„Versuch über das wüste Leben“.
Darin schickt sie eine Art Mephisto-Figur zu ihren Freunden in ein norddeutsches
Waldidyll. Die abgelegene Lichtung wird jedoch von Gespenstern heimgesucht:
von Mördern und verlorenen Göttern, Georgiern und Rumänen,
Terroristen und toten Vätern, aber auch von höchst lebendigen
Gestalten aus dem Trinkerterritorium jenseits der Elbe. Deshalb flüchtet
diese kleine Gruppe von Versprengten ans Ende der Welt, auf die Galapagos-Inseln,
dorthin, wo Darwin dem Geheimnis der Evolution auf die Spur gekommen ist.
Aber dem Scheitern entgeht sie nicht; denn auch dieses Paradies ist längst
zur Hölle geworden. Veröffentlichungen (Auswahl): So, 29.8., 17.30 Uhr, Schlossgarten |
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