Reinhard Jirgl


   

1953 in Ost-Berlin geboren, zieht er für zehn Jahre zu seinen Großeltern in eine Kleinstadt in der Altmark. 1964 Rückkehr zu den Eltern, beide Dolmetscher, nach Berlin. Nach Abschluss der zehnklassigen Oberschule, in Verbindung mit einer Berufsausbildung als Elektromechaniker, holt er in Abendkursen das Abitur nach. 1971 Immatrikulation an der Humboldt-Universität für das Studium der Elektrotechnik, das er 1975 als Hochschulingenieur abschließt. In diese Zeit fallen erste Schreibversuche. 1978–1995 Techniker an der Volksbühne Berlin. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Berlin.
Auszeichnungen u.a.: Alfred-Döblin-Preis (1993), Marburger Literaturpreis (1994), Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung, Johannes-Bobrowski-Medaille (1998), Josef-Breitbach-Preis (1999), Kranichsteiner Literaturpreis, Rheingau Literaturpreis (2003).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Mutter-Vater-Roman“, Aufbau, Berlin 1990
– „Uberich. Protokollkomödie in den Tod“, Jassmann, Frankfurt a.M. 1990
– „Im offenen Meer. Schichtungsroman“, Luchterhand, Hamburg 1991, Hanser, München 1995
– „Das obszöne Gebet. Totenbuch“, Jassmann, Frankfurt a.M. 1992
– „Zeichenwende. Kultur im Schatten posttotalitärer Mentalität“, zus. mit Andrzej Madela, Bublies, Koblenz 1993
– „Abschied von den Feinden“, Roman, Hanser, München 1995, Taschenbuch dtv, München 1998
– „Hundsnächte“, Roman, Hanser, München 1997, Taschenbuch dtv, München 2001
– „Die Atlantische Mauer“, Roman, Hanser, München 2000, Taschenbuch dtv, München 2002
– „Genealogie des Tötens. Trilogie“, Hanser, München 2002, Taschenbuch dtv, München 2002
– „Die Unvollendeten“, Roman, Hanser, München 2003

So, 29.8., 19 Uhr, Markgrafentheater