Hendrik Jackson |
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Geboren 1971 in Düsseldorf.
Studium der Theaterwissenschaft, Philosophie und Slavistik in Berlin und
St. Petersburg. Magisterarbeit 1999 über Aleksandr Sokurow. Lebt
in Berlin. 1995 Mitbegründer der Theatergruppe „Das Lemma“.
Initiator des Lyrik-Forums „Lyrik rettet die Welt“, der Berliner
„Lyrik-Spartakiade“ (2000 und 2001 mit „lauter niemand“)
und des Klubs „Komsomolzenträne“ (2000). In der Reihe
„abrasch. eine sammlung für poesie als übersetzung“,
herausgegeben von Alma Vallazza, erschienen Übersetzungen von Marina
Zwetajewa („Poem vom Ende“, „Neujahrsbrief“) und
eine dichterische Auseinandersetzung mit Thomas Müntzer („Brausende
Bulgen. 95 Thesen über die Flußwasser in der menschlichen Seele“).
Die Grenzen zwischen Übersetzung und Pastiche sind für Hendrik
Jackson fließend. „Übersetzen ist immer eine Gratwanderung:
Dem Reichtum und den Verzweigungsmöglichkeiten des Deutschen möglichst
zu folgen und gleichzeitig wesentliche Elemente von Bedeutung, Rhythmus
und Klang des vorbildhaften Originals mit aufzunehmen. Was Übersetzung
sein könnte, darüber wurde viel geschrieben: Ist sie wirklich
Gratwanderung? Engpass und plötzliche Weite in einem? Spiralenförmige
Drehung um die Sprachlosigkeit, mäandernde Wanderung? Dreht sich
alles im Takt von Wiederkehr und Abkehr um das (wunde) Dunkel im Innern
einer Sprache? Der Übersetzer als Schwindler und kluftüberwindender
Sprachwandler, als Übersetzer und den tragenden Text-Teppich an der
Sprach-Spindel wundersam webender Anverwandler?“ (A.LS.) Übersetzung (Auswahl): Veröffentlichung (Auswahl): Fr, 27.8., 15 Uhr, Markgrafentheater Bühnenhaus |
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