1966 in Luzern geboren, studierte Dobelli
Betriebswirtschaft in St. Gallen, wo er später auch promovierte.
Mehrere Jahre lang war er Finanzchef und Geschäftsführer verschiedener
Tochterfirmen eines multinationalen Konzerns, lebte in Australien, Hongkong,
England und in den USA. 1998 gründete er seine eigene Firma getAbstract,
mittlerweile größter Anbieter von komprimierter Wirtschaftsliteratur
weltweit. Derzeit lebt und arbeitet er in Miami und Luzern.
An seinem 35. Geburtstag begann Dobelli zu schreiben. Deshalb trägt
sein Romandebüt den Titel „Fünfunddreißig. Eine
Midlife Story“. Ein Roman, der als Abgesang auf den trügerischen
Glanz einer erfolgreichen Jung-Manager-Existenz gelesen werden kann: Häppchen
und Wein, ausgelassene Feststimmung in der Firma. Gehrer, der brillante
Marketingchef, wird aus Harvard zurückerwartet, an seinem 35. Geburtstag.
Tatsächlich ist er in Zürich gelandet, allerdings nicht mit
der Maschine aus Boston. Gehrer war in Indien. Und er sitzt an diesem
kalten Februartag nicht etwa in seinem Büro, sondern auf einer Bank
am See. In einem entwaffnend präzisen Selbstgespräch zieht er
Bilanz. Was geschieht im Zenit des Lebens? Wer ist er mit 35? Und was
ist mit 35 plötzlich anders? Rolf Dobelli schreibt mit Tempo und
Witz. Seine Beobachtungsgabe, sein kritischer Geist, mal poetisch, mal
ironisch und sarkastisch, erinnern an Max Frisch.
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