Das Zentrum bringt via Netz und Bildschirm Infos zu Autoren
des 22. Erlanger Poetenfestes und zur Literatur. Gleichzeitig ist die
Ausstellung Bilder von Terror und Trauma Reaktionen der amerikanischen
Comic-Kunst auf den 11. September zu sehen, sowie Filme und Bücher
zum Thema.
Künstlerische Medien wie der Comic, Massenmedien wie die Comicstrips
zumal, haben neben ihren offensichtlichen Funktionen, der Unterhaltung
zu dienen und Profit einzufahren, neben ihrem künstlerischen Wert
auch noch die Aufgabe, auf soziale Erfahrungen zu reagieren, Traumata
zu bearbeiten und politische Haltungen zu formieren. Deswegen sind die
Terror-Anschläge des 11. September 2001 für viele amerikanische
Comic-Künstler sehr schnell zum Thema geworden. Manche mussten sich
das eigene Erleben der Katastrophe von der Seele zeichnen. Andere kommentierten
die Stimmung im Land. Wieder andere beteiligten sich an der Stimmungsmache,
also der politischen Propaganda in der Folge der Ereignisse.
So entstand in vielen künstlerischen Ausdrucksformen ein Mosaik von
Tagebuchnotizen, von bildnerischen Aufschreien, von Appellen zur Nachdenklichkeit
wie von Feindbild- und Heldenproduktionen. Herbert Heinzelmann
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