Geboren 1951 in Schwabach. Lyriker, Dramatiker, Essayist und Übersetzer. Zahlreiche Preise, zahlreiche Veröffentlichungen und Übersetzungen. Mit seinen Gedichten, die von einer dialektischen Spannung zwischen formaler Strenge und explosiver Emotion, sinnlicher Schönheit und sozialer Schärfe, existenzieller Stimmung und sprachlicher Kraft gekennzeichnet sind, gehört er zu den bedeutendsten Dichtern der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Stipendien u.a. in New York (writer in residence, NYU), Amsterdam, Rom (Villa Massimo, Olevano Romano), Berlin (Literarisches Colloquium), San Francisco und Schloss Wiepersdorf. Erhielt zweimal das Arbeitsstipendien des DLF, zuletzt für „Alte Helden“. Wurde 1987 mit dem Bayerischen Staatsförderpreis ausgezeichnet. Ab 2003 Stipendium Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Legt 1993 provokante Thesen „Über den Unwert des Gedichts“ vor. Veröffentlicht Texte in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien und ist Herausgeber mehrerer Anthologien und Sammlungen. 1998 erschien über ihn der Band „Voice and Void. The Poetry of Gerhard Falkner“ von Neil Donahue im Universitätsverlag Carl Winter, Heidelberg.

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „So beginnen am Körper die Tage“, Gedichte, Luchterhand, Darmstadt u.a. 1984
– „Wemut“, Gedichte, Luchterhand, Frankfurt a.M. 1989
– „Über den Unwert des Gedichts“, Fragmente und Reflexionen, Aufbau, Berlin 1993
– „X-te Person Einzahl“, Gesammelte Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1996
– „Der Quälmeister. Nachbürgerliches Trauerspiel“, DuMont, Köln 1998
– „Budapester Szenen. Junge ungarische Lyrik“, Hrsg. zus. mit Orsolya Kalàsz, DuMont, Köln 1999
– „Endogene Gedichte. Grundbuch“, DuMont, Köln 2000
Theater (Auswahl):
– „Alte Helden. Schauspiel und deklamatorische Farce“, DuMont, Köln 1998, UA Landestheater Bozen, April 2001, Hörspielfassung BR 2002
– „A Lady Di´es“, Oper, Libretto, Musik: Stefan Hippe, UA Tafelhalle Nürnberg, 11.3.2000

Termin:
– Samstag, 31. August 2002, 20.30, Orangerie, "Die neuen Leute" (Moderation)