35. Erlanger Poetenfest — 27. bis 30. August 2015
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


Das Paradies ist eine Polonaise – Adolf Buchleiters „Göttliche Komödie“

Dante Alighieris „Göttliche Komödie“ beflügelt seit Jahrhunderten die Fantasie der Leser. Die besondere Faszination des Textes verdankt sich seiner eindringlichen Bildlichkeit, die zahlreiche Künstler in ihren Bann gezogen hat: Zu ihnen gehört der 1929 in Heidelberg geborene Adolf Buchleiter, dessen Monumentalzeichnungen zur „Göttlichen Komödie“ abertausende von Einzelfiguren zu einem überwältigenden Panoptikum vereinen.

„Bei diesen Zeichnungen gibt es kein distanziertes Betrachten, schon gar kein moralisch wertendes. Die Perspektive gibt auf, der Tiefenraum wird Fläche, Hintergrund wird Vordergrund. Es finden sich keine Hauptdarsteller, keine Helden, keine Guten, keine Schlechten. Hauptdarsteller ist jeder, deshalb keiner, das Martyrium macht alle gleich.“ (Heiner Georgsdorf)

Nach einer Lehre als Gold- und Silberschmied in Heidelberg spielte Adolf Buchleiter in verschiedenen Jazzbands. Er studierte an der Kunst- und Werkschule Pforzheim und wurde 1971 zum ordentlichen Professor an der Universität Kassel berufen. Der Künstler starb 2000 bei einem Unfall in seinem Atelier. (Adrian La Salvia)

Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, 27. August, 18:00 Uhr – Einführung: Adrian La Salvia

Eine Ausstellung des Erlanger Poetenfests mit Unterstützung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Donnerstag, 27. bis Sonntag, 30. August, Universitätsbibliothek
Öffnungszeiten: täglich 11–19 Uhr
Eintritt frei!

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