33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


Jean Paul, Erlangen und die „alexandrinische Universität“

Jean Paul ist mit Erlangen in mehrfacher Hinsicht verbunden. Enge Jugendfreunde studierten hier, und er selbst besuchte häufig die Stadt, um Verehrer zu treffen, Kontakte mit den Erlanger Professoren zu pflegen und überhaupt die Vorzüge des Ortes zu genießen, die für ihn in physischer und geistiger Nahrung, und das heißt vor allem: in Bier und Büchern bestanden. Ursprünglich war Jean Pauls Erlangen-Bild recht düster, er mokierte sich über die Unfreundlichkeit der Gastwirte und die monotone Architektur. Doch im Lauf der Jahre werden die Urteile immer freundlicher, es ist vom „wohlwollenden Erlangen“ die Rede, und selbst das einst verachtete Umland der Stadt erfährt eine beträchtliche Aufwertung, nachdem sich Gelegenheit gefunden hat, es genauer zu erkunden. Ein Umzug nach Erlangen, den seine hier ansässigen Verehrer vorschlagen, kam für Jean Paul trotzdem nicht in Betracht. Er hielt Bayreuth die Treue und beließ es bei regelmäßigen Besuchen.
Die von einem Katalog begleitete Ausstellung dokumentiert Jean Pauls vielfältige Beziehungen zu Erlangen und seine Rolle im kulturellen Leben der Stadt, unter Beachtung des universitären Umfelds und prägender Figuren wie Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Gotthilf Heinrich Schubert oder August von Platen.

Eine Ausstellung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 31. August, 18:30 Uhr

Samstag, 31. August und Sonntag, 1. September, Orangerie im Schlossgarten, Musiksaal
Öffnungszeiten: Sa 12–20:30 Uhr, So 11–20:30 Uhr
Weitere Öffnungszeiten: Samstag, 7./14. und 21. September, jeweils 14–18 Uhr
Eintritt frei!

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