Der Verbrecher Verlag wurde 1995 von den Literaturstudenten Werner Labisch und Jörg Sundermeier gegründet, ursprünglich mit dem Hintergedanken, so an unveröffentlichte Manuskripte geschätzter Autoren zu gelangen, um diese Texte überhaupt lesen zu können und nicht, um sie tatsächlich zu veröffentlichen. Mittlerweile zeichnet sich der kleine, unabhängige Verlag durch einen ernst zu nehmenden Belletristikschwerpunkt aus, der durch ein kleines Kunstprogramm ergänzt wird. Unter dem Motto „Lebenskunst-Kunst“ stellt sich der Verlag in Erlangen vor.
Der deutsch-georgische Schriftsteller Giwi Margwelaschwili lotet die Frage aus, inwieweit Literatur lebendig werden kann – und wie reale zu literarischen Figuren werden können. Eine unterhaltsame Reise in die Welt der Texte, unter Anleitung des Dichters, von dem die Wochenzeitung „Die Zeit“ jüngst meinte, seine Literatur mache nichts weniger als „süchtig“. „Kunst ist vorbei! Wenn du es willst!“, erklärt uns der Bildende Künstler Oliver Grajewski. Er zeigt einen fulminanten Bild-Essay, der auf seinem Forschungsweg unsere konsumistischen Grundwerte, die Spekulation und den Luxusgüterhandel der Bildenden Kunst geißelt. Sarah Schmidt dagegen liest sehr komische Geschichten über das Leben einer vom Alltag geplagten Kreuzbergerin, die von einem „Bad Date“ zum nächsten schlittert und sich dabei wünscht, dass es „Bitte nicht freundlich“ zugeht. Jens Friebe schließlich hat in seinem Buch „52 Wochenenden“ gezeigt, dass er weiß, wie man die Nacht zum Tage macht. Und als Popstar kennt er sich in musikalischen Fragen bestens aus, daher wird er der DJ des Abends sein.

Samstag, 28. August, ab 22:00 Uhr, Theater in der Garage
Eintritt frei!