Liane Dirks |
Foto: Georg Pöhlein |
Die Geschichten, die Liane Dirks in ihren bisher drei Romanen erzählt,
bewegen sich alle an einer Grenze, die man gerne mit Tabu
oder Trauma kennzeichnet. Sie betritt Zonen äußerster
Verletzlichkeit und tatsächlicher grausamer Verletzungen, doch
und das zeichnet Liane Dirks von Anfang aus sie hat sich nie der
Verführung zu Betroffenheit und falscher Authentizität anheim
gegeben. Ihr erster Roman Die liebe Angst, der von der Liebe
eines Mädchens zu ihrem Vater handelt, die böse missbraucht
wird, findet eine eindringliche poetische Sprache, die in der besonderen
Form das Erleben des Unsäglichen aufhebt. Die Sprache der Ich-Erzählerin
löst biografische Nöte und Zwänge, und macht die Weltwahrnehmung
eines Kindes spürbar, ohne dass der Ton selbst kindlich wird. Hier
ist Poetisierung als Befreiung les- und also erlebbar. |
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