Katrin Askan |
Geboren 1966 in Ostberlin, flüchtete Katrin Askan 1986 unter spektakulären
Umständen nach West-Berlin, debütierte 1996 mit dem Roman A-Dur
im Mitteldeutschen Verlag. Der Kritiker Wolfgang Werth war sich anlässlich
seiner Kritik in der Süddeutschen Zeitung sicher, dass das Buch,
wäre es bei Hanser oder Suhrkamp erschienen, viele Leser gefunden
hätte. Askan protokolliert in ihrem Debüt einige Wochen im Leben
einer Tierpräparatorin, die sich unterm nicht mehr um mit
Christa Wolf zu sprechen geteilten Himmel in Deutschland
neu zu orientieren versucht und dabei in eine ausweglose Lage gerät.
In ihrem zweiten Buch, dem Roman Eisenengel (Mitteldeutscher
Verlag), erzählt die heute in Köln lebende Autorin von einer
Aussteigerin aus der Ostberliner Junkie-Szene. Die Neue Zürcher
Zeitung schrieb: Katrin Askans Prosa geht durch Mark und Bein,
schnell wird der Leser in den Bannkreis ihrer Figuren gezogen, die umgetrieben
sind von ungestilltem Verlangen nach Selbsterlösung. In ihrem
dritten, durchaus autobiografisch motivierten Roman Aus dem Schneider
(Berlin Verlag) erleben wir, wie sich eine zwanzigjährige Frau auf
den Weg in eine Raststätte macht, um im Kofferraum eines PKW in den
Westen zu fliehen. Der gefährliche Abschied aus der DDR wird begleitet
von Erinnerungen an die vom Bau der Mauer 1961 geprägte Familiengeschichte.
Katrin Askan schreibt einen Stil, so die SZ in
ihrer Kritik, der packend ist, weil er nur wenige Worte braucht,
um viel zu sagen. Für die Lesung aus einem noch unveröffentlichten
Roman erhielt Katrin Askan beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
in Klagenfurt den 3sat-Preis. (H.St.) |
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Veröffentlichungen (Auswahl): A-Dur, Roman, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1996, 2. Auflage 1998 Eisenengel, Roman, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1998 Aus dem Schneider, Roman, Berlin Verlag 2000, Berliner Taschenbuch Verlag, Dezember 2001 |
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