Susanne Koelbl
Susanne Koelbl ist Auslandsreporterin des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Sie berichtet aus Kriegs- und Krisenregionen wie dem Balkan, Asien und dem Nahen Osten, darunter Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan und Nordkorea. Bekannt wurde sie mit eindringlichen Reportagen und Interviews mit Staatschefs und politischen bzw. militärischen Führern, wie dem syrischen Präsidenten Bashar al Assad, dem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit internationalem Haftbefehl gesuchten sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir, den früheren Präsidenten Hamed Karzai (Afghanistan), Pervez Musharraf und Ali Asif Zardari (Pakistan) oder zuletzt dem irakischen Premierminister Haider al-Abadi. Koelbl ist regelmäßige Teilnehmerin politischer Konferenzen und Talk-Sendungen, sie hält Vorträge über Außen- und Sicherheitspolitik und über die Rolle der Medien in Kriegs- und Krisengebieten. Neben ihrer Berufstätigkeit unterstützte die Reporterin viele Jahre die internationale Journalistenausbildung des Ausbildungsprogramms INWENT. Zuletzt initiierte sie das ambitionierte „Poetry Project“ (www.thepoetryproject.de), bei dem sie geflüchtete Jugendliche aus Afghanistan und dem Iran in einem Workshop dazu eingeladen hat, in Gedichtform über ihre Flucht zu schreiben. Mit den jugendlichen Autoren organisiert sie öffentliche Lesungen in ganz Deutschland.
Auszeichnung u. a.: Liberty-Award (2014).
Veröffentlichung:
– „Geliebtes, dunkles Land. Menschen und Mächte in Afghanistan“, zus. mit O. Ihlau, Siedler, München 2007, Neuausgabe: „Krieg am Hindukusch. Menschen und Mächte in Afghanistan“, Pantheon, München 2009
Sa, 26.8., 12 Uhr, Markgrafentheater