Wilfried F. Schoeller
Geboren 1941 in Illertissen. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in München, Promotion über Heinrich Mann. 1965–1970 Verlagslektor, 1972–2002 Kulturredakteur des Hessischen Fernsehens, Begründer und Moderator des Literaturmagazins „Bücher, Bücher“. Herausgeber der Gesammelten Werke von Oskar Maria Graf, Biografien u. a. über Michail Bulgakow, den Reklamekönig Ernst Litfaß, Hubert Fichte und Leonore Mau, über Alfred Döblin, den russischen Lagerschriftsteller Warlam Schalamow und Franz Marc. 2016 erschien die Sammlung von Essays „Das Abseits als belebter Ort. Über deutsche Literatur im abgelaufenen Jahrhundert“, 2017 hat Schoeller Oskar Maria Grafs „Minutengeschichten“ neu heraus gebracht. Wilfried F. Schoeller war 2002–2009 Generalsekretär des deutschen PEN-Zentrums, ist Kurator zahlreicher Literaturausstellungen und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. Seit 1995 Moderator und Berater des Erlanger Poetenfests.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Michail Bulgakow. Bilder und Dokumente“, Volk und Welt, Berlin 1996
– „Ernst Litfaß. Der Reklamekönig“, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2005
– „Deutschland vor Ort. Geschichten, Mythen, Erinnerungen“, Hanser, München 2005
– „Hubert Fichte und Leonore Mau. Der Schriftsteller und die Fotografin. Eine Lebensreise“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2005
– „Jorge Semprún. Eine Monographie“, ed. text + kritik, München 2006
– „Alfred Döblin. Eine Biographie“, Hanser, München 2011
– „Leben oder Schreiben. Der Erzähler Warlam Schalamow“, Matthes & Seitz, Berlin 2013
– „Franz Marc. Eine Biographie“, Hanser, München 2016
– „Das Abseits als belebter Ort. Über deutsche Literatur im abgelaufenen Jahrhundert“, Essays, Justus-von-Liebig-Verlag, Darmstadt 2016
– Oskar Maria Graf: „Minutengeschichten“, Hrsg., Ullstein, Berlin 2017