Karl-Heinz Göttert
Geboren 1943 in Koblenz, studierte Germanistik und Geschichte in Köln. Nach der Promotion 1970 und Habilitation 1985 lehrte er von 1990 bis 2009 als Professor für Ältere Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Köln. Gastprofessuren führten ihn nach St. Petersburg, Prag sowie Guangzhou, Hangzhou und Shanghai (China). Sein Schriftenverzeichnis umfasst weit über zwanzig Monografien und Editionen zu den Forschungsgebieten Rhetorik, Magie, Sprach- und Kulturgeschichte. Kein Buch wurde häufiger übersetzt als die Bibel, keine Übersetzung hat die deutsche Sprache und Literatur stärker geprägt als Luthers „Jahrtausendübersetzung“, die Karl-Heinz Göttert in der Übersetzerwerkstatt beleuchtet. In seinem Luther-Lesebuch (2017) hat er die Hauptschriften des Reformators in modernes Deutsch übertragen. (A. LS.)
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Geschichte der Stimme“, Fink, München 1998
– „Deutsch. Biografie einer Sprache“, Ullstein, Berlin 2010
– „Alles außer Hochdeutsch. Ein Streifzug durch unsere Dialekte“, Ullstein, Berlin 2011
– „Abschied von Mutter Sprache. Deutsch in Zeiten der Globalisierung“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2013
– „Mythos Redemacht. Eine andere Geschichte der Rhetorik“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2015
– „Luthers Bibel. Geschichte einer feindlichen Übernahme“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2017
– „Martin Luther. Das große Lesebuch“, Hrsg., S. Fischer, Frankfurt a. M. 2017
Fr, 25.8., 17 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus