Mathias Rohe
Studierte Rechts- und Islamwissenschaften in Tübingen und Damaskus. Nach Promotion und Habilitation in Tübingen wurde er 1997 an die FAU Erlangen-Nürnberg berufen. Dort hat er den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung inne. Zudem ist er Gründungsdirektor des Erlanger Zentrums für Islam und Recht in Europa und der Forschungsstelle für türkisches Recht am Fachbereich Rechtswissenschaften. Im April 2017 beteiligte er sich an der Gründung der Forschungsstelle für deutsches Recht an der Universität Ankara. Von 2001 bis 2007 war er überdies Richter am Oberlandesgericht Nürnberg. Er wirkte an der Deutschen Islamkonferenz mit und wurde vielfach als Sachverständiger im Bundestag, in Länderparlamenten sowie als Berater in- und ausländischer Regierungen und Verwaltungen angefragt. Mathias Rohe hat zahlreiche Publikationen zu Fragen von Islam und Recht in Europa, zum islamischen Recht, zu Recht und Integration sowie zum deutschen und internationalen Zivilrecht vorgelegt. Regelmäßig bereist er die Regionen, denen seine Forschungsinteressen gelten.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Das islamische Recht. Geschichte und Gegenwart“, C. H. Beck, München 2009
– „Das islamische Recht. Eine Einführung“, C. H. Beck, München 2013
– „Christentum und Islam in Deutschland. Grundlagen, Perspektiven und Erfahrungen des Zusammenlebens“, Hrsg. zus. mit H. Engin, M. Khorchide, Ü. Öszoy und H. Schmid, Herder, Freiburg i. Br. 2014
– „Der Islam in Deutschland“, C. H. Beck, München 2016
So, 27.8., 17 Uhr, Orangerie