Friedrich Ani
Friedrich Ani, geboren 1959, schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele und Drehbücher. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter sieben Mal den Deutschen Krimi Preis. Sein Roman „Der namenlose Tag“ wurde unter die zehn besten internationalen Kriminalromane des Jahres gewählt und von Volker Schlöndorff verfilmt. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen die zwanzig Kriminalromane um Tabor Süden, die er seit 1998 veröffentlicht, zuletzt „Der einsame Engel“. 2017 erschien Friedrich Anis Gedichtband „Im Zimmer meines Vaters“. Den „Gelegenheitsgedichten“ verdankt die Lyrik viele Evergreens, bei Friedrich Ani ergeben solche Gedichte musikalisch-worthafte Kompositionen, wenn man die Gelegenheit als aktuelle Situation versteht, auf die es unmittelbar zu reagieren gilt. Ganz unterschiedliche Formen finden diese realistisch-spontanen Klänge – vom gereimten Kurzgedicht über das Prosagedicht bis zum umfangreichen Zyklus.
Auszeichnungen u. a.: Literaturförderpreis der Stadt München (1994), Staatlicher Förderungspreis für Literatur des Bayerischen Kultusministeriums (1997), Radio Bremen Krimipreis (2001), Deutscher Krimi Preis (2002, 2003, 2010, 2012, 2013, 2014, 2016), Tukan-Preis der Stadt München (2006), Adolf-Grimme-Preis (2010), Bayerischer Fernsehpreis (2012), Stuttgarter Krimipreis (2014, 2016). Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des PEN-Zentrums.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Wer die Dunkelheit entfacht“, Gedichte, Ani und Treiber, München 1981
– „Neue Gedichte“, A und T, München 1984
– „Die ganze Nacht und morgen“, Erzählungen, Aufbau, Berlin 1994
– „Das geliebte süße Leben“, Roman, Luchterhand, München 1996
– „Brennender Schnee“, Roman, Heyne, München 1998
– „Tür zum Meer“, Gedichte, Emons, Köln 1999
– „Durch die Nacht, unbeirrt“, Jugendbuch, Hanser, München 2000
– „Wie Licht schmeckt“, Jugendbuch, Hanser, München 2002
– „7 Gedichte“, Ludewig, München 2004
– „Das unsichtbare Herz“, Jugendbuch, Hanser, München 2005
– „Gregor oder wohin die Träume tragen“, Jugendroman, Sanssouci, München 2006
– „Idylle der Hyänen“, Roman, Zsolnay, Wien 2006
– „Hinter blinden Fenstern“, Roman, Zsolnay, Wien 2007
– „Meine total wahren und überhaupt nicht peinlichen Memoiren mit genau elfeinhalb“, Jugendbuch, Hanser, München 2008
– „Totsein verjährt nicht“, Roman, Zsolnay, Wien 2009
– „Mitschnitt“, Gedichte, Zsolnay, Wien 2009
– „Unterhaltung“, Geschichten, Droemer, München 2014
– „Die unterirdische Sonne“, Roman, cbt, München 2014
– „Der namenlose Tag. Ein Fall für Jakob Franck“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2015
– „Nackter Mann, der brennt“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2016
– „Der einsame Engel. Ein Tabor Süden Roman“, Droemer, München 2016
– „Im Zimmer meines Vaters“, Gedichte, Suhrkamp, Berlin 2017