Tobias Roth
Geboren 1985 in München, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Freiburg und Europäische Literaturen in Berlin. Von 2013 bis 2016 arbeitete Tobias Roth als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 644 „Transformationen der Antike“ und promovierte 2016 mit einer Arbeit über die Sonette Pico della Mirandolas. Seit 2011 gibt er die Berliner „Renaissance-Mitteilungen“ heraus. Als Lyriker, Essayist und Übersetzer aus dem Italienischen, Lateinischen und Französischen widmet er sich der Gegenwartstauglichkeit von Sprachtraditionen. In der Übersetzerwerkstatt spricht er über die Tradition und Transformation der Antike in den neulateinischen Dichtungen Giovanni Pontanos, die er erstmals auf Deutsch zugänglich macht. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Nachwuchsautor der Literaturstiftung Bayern (2010, 2012, 2014), Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis (2013), Bayerischer Kunstförderpreis (2015), Aufenthaltsstipendium im International Writers and Translators House in Ventspils (2016).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Aus Waben“, Gedichte, Verlagshaus Berlin, 2013
– „Tradition. Gänge um das Füllhorn“, Verlagshaus Berlin, 2013
– „Lob der mechanischen Ente“, Hrsg., SuKuLTuR, Berlin 2017
Übersetzungen (Auswahl):
– Bartolomeo Scappi: „Ein Mittagessen im Vatikan am 17. Januar 1567“, Übers. und Nachwort, SuKuLTuR, Berlin 2015
– Giovanni Gioviano Pontano: „Baiae. Zwei Bücher Elfsilber“, lat./dt., Hrsg., Kommentar und Nachwort, Verlagshaus Berlin, 2016
– Angelo Poliziano: „Sylva in scabiem – Wald aus Krätze“, lat./dt., Hrsg. und Nachwort, Hochroth, Wien 2016
– Voltaire: „Der Fanatismus oder Mohammed“, Tragödie, Hrsg. und Nachwort, Das Kulturelle Gedächtnis, Berlin 2017
Fr, 25.8., 9 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus