Viktoria Lorini
Geboren 1969, studierte Kunstgeschichte, Romanistik und klassische Archäologie in Frankfurt am Main sowie Etruskologie in Florenz. Mit ihrer Familie lebt sie seit 17 Jahren in Rom. Seit 1997 übersetzt sie unter der Leitung von Alessandro Nova die 45-bändige Edition Giorgio Vasari, für die sie den deutsch-italienischen Übersetzerpreis 2017 erhielt. Die Heterogenität des Textes stellt die Übersetzerin vor besondere Herausforderungen. Die „Vite“ bewegen sich in der Spannung zwischen Epochenmodell und Ekphrasis, künstlerisch-technischer Fachsprache und lustvoll überschäumender Erzählkunst, mit der sich Vasari in die Tradition der italienischen Novellistik einreiht. Der umfangreiche Kommentar macht die Edition Giorgio Vasari zu einem unverzichtbaren Vademecum für Kunstliebhaber und Italienreisende. (A. LS.)
Übersetzungen (Auswahl):
– „Die Anfänge der Maniera Moderna. Giorgio Vasaris Viten. Proemio, Leonardo, Giorgione, Correggio“, zus. mit S. Feser und A. Nova, Olms, Hildesheim 2001
– Giorgio Vasari: „Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten“ (= Edition Giorgio Vasari), 45 Bde., Wagenbach, Berlin 2004–2016
– Guido Beltramini: „Palladio, Lebensspuren“, Wagenbach, Berlin 2009
– Carlo Ginzburg: „Faden und Fährten. Wahr, falsch, fiktiv“, Wagenbach, Berlin 2013
– Salvatore Settis: „Wenn Venedig stirbt. Streitschrift gegen den Ausverkauf der Städte“, Wagenbach, Berlin 2015
Fr, 25.8., 10 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus