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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Carolin Emcke
Die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke erhält den
diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Der mit 25 000
Euro dotierte Preis geht an Persönlichkeiten, "die in hervorragendem
Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur,
Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens
beigetragen" haben. „Emcke leiste mit ihren Büchern, Artikeln und Reden
einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden“,
so der Stiftungsrat des Friedenspreises. „Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei
besonders jenen Momenten, Situationen und Themen, in denen das Gespräch
abzubrechen droht, ja nicht mehr möglich erscheint. Das Werk von
Carolin Emcke wird somit Vorbild für gesellschaftliches Handeln in einer
Zeit, in der politische, religiöse und kulturelle Konflikte den Dialog
oft nicht mehr zulassen. Sie beweist, dass er möglich ist, und ihr Werk
mahnt, dass wir uns dieser Aufgabe stellen müssen."
Carolin Emcke, die in Mülheim an der Ruhr geboren wurde und in Berlin
lebt, hat unter anderem als Redakteurin beim Nachrichtenmagazin "Der
Spiegel" und als freie Autorin für die "Zeit" gearbeitet. Für die
"Süddeutsche Zeitung" schreibt sie eine wöchentliche Kolumne. In
Artikeln und Essays berichtet sie aus Krisen- und Kriegsgebieten, etwa
aus Afghanistan, Pakistan, Irak und dem Gaza-Streifen.
Die Preisverleihung fand am gestrigen Abend zum Abschluss der
Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche statt und wurde live im
Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis, der bereits seit 1950 vergeben
wird, ging in vergangenen Jahren unter anderem an Navid Kermani (2015),
Jaron Lanier (2014), Swetlana Alexijewitsch (2013) und Liao Yiwu (2012).
Das Erlanger Poetenfest gratuliert von ganzem Herzen!
Weitere Informationen unter:
www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de