Deborah Vietor-Engländer
In London geboren und aufgewachsen. Deborah Vietor-Engländer studierte an der Universität London und arbeitete beim BBC German Service sowie an der Universität Westminster. Ihrer Forschungsarbeit an der Fontane-Briefausgabe und der Promotion bei Walter Jens in Tübingen folgten langjährige Lehr- und Forschungstätigkeiten an der Universität des Saarlandes und am Sprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt. Neben „Faust in der DDR“ und zwei Bänden der Werkausgabe Alfred Kerrs publiziert sie regelmäßig zur Exilthematik (u. a. über Elisabeth Castonier, Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Ruth Rewald, Hermann Sinsheimer, Arnold Zweig) sowie zur Vermittlung der Shoah in Film und Theater. Vietor-Engländer ist Herausgeberin von „The Legacy of Exile“ sowie der Reihen „Jüdische Bibliothek“ und „Exil-Dokumente“. 1996–2002 war sie Vorsitzende der Internationalen Arnold-Zweig-Gesellschaft e. V., seit 2006 ist sie Mitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Beim Poetenfest stellt sie ihre im September erscheinende Biografie Alfred Kerrs vor.
siehe auch » Friedländer, Kerr, Freud – Drei jüdische Intellektuelle zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Faust in der DDR“, Lang, Frankfurt a. M. u. a. 1987
– „Exil im Nebelland. Elisabeth Castoniers Briefe an Mary Tucholsky“, Hrsg., Lang, Frankfurt a. M. u. a. 2010
– Alfred Kerr: „Das war meine Zeit. Erstrittenes und Durchlebtes“, Hrsg., S. Fischer, Frankfurt a. M. 2013
– Hermann Sinsheimer: „Gesammelte Werke in drei Bänden“, Hrsg., vbb, Berlin 2013
– „Alfred Kerr. Die Biografie“, Rowohlt, Reinbek, September 2016
Sa, 27.8., 15:30 Uhr, Orangerie
Website:
www.vietor-englaender.co.uk