Claudia Ott
Geboren 1968, studierte Orientalistik in Jerusalem (1986–1988), Tübingen (1988–1992) und Berlin (1993–1998). Promotion 1998 mit einer Arbeit zur arabischen Epik („Metamorphosen des Epos“). Danach Aufenthalt in Kairo zum Studium arabischer Musik (1998–1999). Seit 2000 arbeitet Claudia Ott als literarische Übersetzerin aus dem Arabischen („Tausendundeine Nacht“). Ihre Lesungen und musikalisch-literarischen Programme machten sie weit über die Grenzen ihres Faches hinaus bekannt. In der Übersetzerwerkstatt spricht die Jury-Vorsitzende des Coburger Rückert-Preises und Lehrbeauftragte am Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Göttingen über Friedrich Rückert als Übersetzer. „Es gab im 19. Jahrhundert, ja bis heute, wohl keinen Übersetzer, der an Rückerts sprachliches Einfühlungsvermögen herangekommen wäre. (…) Rückert war ein übersetzerisches Genie, dazu ein Sprachtalent ohnegleichen“ (Claudia Ott). (A. LS.)
siehe auch » Liebe, Tod und Heldenmut – Altarabische Lyrik aus der Hamasa des Abu Tammam in der Übersetzung von Friedrich Rückert
Auszeichnungen u. a.: Johann Friedrich Cotta-Literatur- und Übersetzerpreis der Landeshauptstadt Stuttgart (2011), Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Übersetzung“ (2013).
Veröffentlichungen / Übersetzungen (Auswahl):
– „Tausendundeine Nacht. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott“, C. H. Beck, München 2004
– „Gold auf Lapislazuli. Die 100 schönsten Liebesgedichte des Orients“, C. H. Beck, München 2008
– „Hundertundeine Nacht. Erstmals ins Deutsche übertragen nach der Handschrift des Aga Khan Museums“, Manesse, München 2012
– „Tausendundeine Nacht – Das glückliche Ende“, C. H. Beck, München 2016
Fr, 26.8., 17 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus, Sa, 27.8., 17:30 Uhr, Palais Stutterheim, Innenhof und So, 28.8., 11 Uhr, Stadtmuseum
Website:
www.tausendundeine-nacht.com