36. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2016
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Anja Kampmann

„Ich habe nie so viel Schnee gesehen / nicht so viele Landstriche so dick überfroren / kalt und eisstill wie das Land das sich abkehrt von uns“, so beginnt Anja Kampmann in ihrem ersten Buch „Proben von Stein und Licht“ die Erkundung einer Landschaft. Viele ihrer Gedichte changieren zwischen Fremdheit und Vertrautheit, zwischen der Wortlosigkeit der Natur und dem poetischen Ausdruck. „Es soll um den Horizont gehen“, um den Horizont, der überall die Welt des Einzelnen begrenzt, ihr aber auch einen Rahmen gibt. Anja Kampmann, geboren 1983 in Hamburg, studierte an der Universität Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2010 war sie Stipendiatin des „International Writing Program“ der Universität Iowa, seit 2011 arbeitet sie u. a. für den Deutschlandfunk und promoviert seit 2011 über Stille und Musikalität im Spätwerk Samuel Becketts. Kampmann schreibt Prosa und Lyrik und veröffentlichte in Zeitschriften wie Akzente, Neue Rundschau und „Wespennest“ sowie im „Jahrbuch der Lyrik“. Mit Anja Kampmann ist eine junge, neue Stimme der Gegenwartslyrik zu entdecken.

Auszeichnungen u. a.: MDR Literaturpreis (2013), Wolfgang Weyrauch-Förderpreis (2015).

Veröffentlichung:

– „Proben von Stein und Licht“, Gedichte, Hanser, München 2016

Do, 25.8., 20 Uhr, Markgrafentheater

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