36. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2016
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Julia Trompeter

1980 in Siegburg geboren, lebt heute in Köln. Julia Trompeter studierte Philosophie, Germanistik und Klassische Literaturwissenschaft in Köln und promovierte in Berlin und Bochum. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, schreibt Lyrik und Prosa und veröffentlicht in Anthologien und Zeitschriften. Seit 2009 tritt sie in dem performativen Projekt „Sprechduette“ zusammen mit Xaver Römer auf. „Zum Begreifen nah“, wie die uns umgebenden Gegenstände, sind auch Julia Trompeters Gedichte. Bereits der Titel ihres Lyrikdebüts verdeutlicht eine Art Zweifel an der Möglichkeit zur Erkenntnis, eine verspielte und lebenszugewandte, eine neugierige und verblüffend komische Skepsis. Empfindung, Vorstellung und Traum stehen in diesen Gedichten gleichberechtigt neben vermeintlichen Tatsachen. Grenzen dafür, was Gegenstand eines Gedichts sein kann, kennt Trompeter nicht: „Pflichtschuldig lächelnd klopft dein / Zeh bei mir an, Nagelbett rund wie die Welt: / Globuli Hoffnung für zwei Monolithen / im eingenordeten Morgen.“ Julia Trompeters Gedichte handeln von Liebe und Landschaft, vom Leben im heutigen Alltag und dem in den Lektüren – ein poetischer Reichtum in so unverbrauchtem wie traumwandlerisch schwebendem Ton.

Auszeichnungen u. a.: Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler des Landes NRW (2014), Aufenthaltsstipendium des LCB (2015), PoesieDebütPreis Düsseldorf (2016).

Veröffentlichungen (Auswahl):

– „Die Mittlerin“, Roman, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2014
– „Zum Begreifen nah“, Gedichte, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2016

Do, 25.8., 20 Uhr, Markgrafentheater

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Website:
www.sprechduette.de