Wiebke Walther
Studium der Orientalistik mit den Sprachen Arabisch, Persisch, Türkisch, Hebräisch, Syrisch an der MLU Halle-Wittenberg und Promotion 1966. Habilitation an der Humboldt-Universität Berlin 1980 über „Die Frau im Islam“. Forschung und Lehre an den Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig. Anlässlich der Verleihung des Friedrich-Rückert-Preises der Stadt Schweinfurt 1988 kehrte Wiebke Walther nicht in die DDR zurück. In der Übersetzerwerkstatt spricht sie über Friedrich Rückert als Übersetzer. Im Orient sah Rückert den Ursprung aller Poesie. Rückerts Übersetzung der „Makâmen“ des Hariri gilt vielen sogar als das „großartigste Nachdichtungsmeisterwerk aller Zeiten“ (Herman Kreyenborg). (A. LS.)
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Die Frau im Islam“, Ed. Leipzig, 1980
– „Tausendundeine Nacht. Eine Einführung“, Artemis, München 1986
– „Kleine Geschichte der arabischen Literatur“, C. H. Beck, München 2004
Übersetzungen (Auswahl):
– Nagib Machfus: „Die Moschee in der Gasse“, Erzählungen, Reclam, Leipzig 1978
– Taufiq Yusuf Auwad: „Tamima. Roman aus dem Libanon“, Unionsverlag, Zürich 1984
– „Erkundungen. 28 irakische Erzähler“, Volk und Welt, Berlin 1985
– Friedrich Rückert: „Die Verwandlungen des Abu Seid von Serug. Die Makâmen des Hariri“, Hrsg., Reclam, Leipzig 1989
– Robert Irwin: „Die Welt von Tausendundeiner Nacht“, Insel, Frankfurt a. M. 1997
Fr, 26.8., 17 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus und Sa, 27.8., 17:30 Uhr, Palais Stutterheim, Innenhof