36. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2016
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Michael Krüger

Geboren 1943 in Wittgendorf, Kreis Zeitz. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte Michael Krüger eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. Von 1962 bis 1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London und begann 1966 seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später wurde er Lektor im Münchner Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er 1986 übernahm und der sich unter seiner Regie zu einem der erfolgreichsten deutschen Verlage entwickelte. Nachdem er die Geschäftsführung Ende 2013 an seinen Nachfolger Jo Lendle übergeben hat, widmet er sich wieder verstärkt dem Schreiben. Mit dem Schreiben von Gedichten begann Michael Krüger bereits 1972, 1984 stellte er mit „Was tun? Eine altmodische Geschichte“ seinen ersten Erzählband vor, 1993 erschien sein Roman „Himmelfarb“, der mit dem französischen Literaturpreis „Prix Médicis“ ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche Lyrik- und Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen, zuletzt 2016 der Roman „Das Irrenhaus“.

Auszeichnungen u. a.: Stipendium Villa Massimo, Rom (1982), Peter-Huchel-Preis (1986), Prix Médicis Etranger (1996), Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München (2000), Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2004), Mörike-Preis (2005), Joseph-Breitbach-Preis (2010), Friends of Jerusalem Award (2011), Kythera-Preis (2012). Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Veröffentlichungen (Auswahl):

– „Reginapoly“, Gedichte, Hanser, München 1976
– „Diderots Katze“, Gedichte, Hanser, München 1978
– „Aus der Ebene“, Gedichte, Hanser, München 1982
– „Was tun? Eine altmodische Geschichte“, Wagenbach, Berlin 1984
– „Die Dronte“, Gedichte, Hanser, München 1985
– „Wieso ich? Eine deutsche Geschichte“, Wagenbach, Berlin 1987
– „Idyllen und Illusionen. Tagebuchgedichte“, Wagenbach, Berlin 1989
– „Das Ende des Romans. Eine Novelle“, Residenz, Salzburg 1990
– „Der Mann im Turm“, Roman, Residenz, Salzburg 1991
– „Brief nach Hause“, Gedichte, Residenz, Salzburg 1993
– „Himmelfarb“, Roman, Residenz, Salzburg 1993
– „Nachts. Unter Bäumen“, Gedichte, Residenz, Salzburg 1996
– „Wettervorhersage“, Gedichte, Residenz, Salzburg 1998
– „Aus dem Leben eines Erfolgsschriftstellers“, Geschichten, Sanssouci, Zürich 1998
– „Die Cellospielerin“, Roman, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2000
– „Das falsche Haus. Eine Novelle“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2002
– „Kurz vor dem Gewitter“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003
– „Vorreden, Zwischenworte, Nachrufe. Ein (lückenhaftes) ABC“, Sanssouci, Wien 2003
– „Die Turiner Komödie. Bericht eines Nachlassverwalters“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2005
– „Unter freiem Himmel“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2007
– „Reden und Einwürfe“, Gedichte, Insel, Frankfurt a. M. 2008
– „Literatur als Lebensmittel“, Sanssouci, München 2008
– „Die Tiere kommen zurück“, Bilder von Q. Buchholz, Sanssouci, München 2008
– „Ins Reine“, Gedichte, Suhrkamp, Berlin 2010
– „Umstellung der Zeit“, Gedichte, Suhrkamp, Berlin 2013
– „Der Gott hinter dem Fenster“, Erzählungen, Haymon, Innsbruck 2015
– „Das Irrenhaus“, Roman, Haymon, Innsbruck 2016

Fr, 26.8., 19:30 Uhr, Markgrafentheater

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