36. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2016
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


Ulrike Haage – Maelstrom
Piano Solo

Ulrike Haage war bereits von 2006 bis 2009 beim Erlanger Poetenfest zu Gast und begeisterte das Publikum mit ihren poetischen Klängen. Seit ihrem letzten Auftritt sind sieben Jahre vergangen, in denen sie keineswegs untätig war: Nach „Sélavy“, „Weißes Land“ und „In:finitum“ erschien 2015 ihr viertes Soloalbum „Maelstrom“. Ulrike Haages Schaffen umfasst preisgekrönte Hörspielproduktionen und Filmmusikkompositionen, unter anderem das „Making of Requiem“ (Hans Christian Schmid), die Dokumentarfilme „Goldrausch“ (Zeroone), „Zwiebelfische“ und „Meret Oppenheim – eine Surrealistin auf eigenen Wegen“. Zuletzt schrieb sie die Musik für „Landstück“ (Regie: Volker Koepp) und „Grüße aus Fukushima“ (Regie: Doris Dörrie), die beide auf der Berlinale 2016 ihre Premiere feierten. Ihre aktuellsten Rundfunkproduktionen sind „Geld“ (nach den gleichnamigen Essays von Gertrude Stein aus dem Jahr 1936, DLF 2016) und „Lockbuch“ (basierend auf den „Terzinen des Herzens“ von Annemarie Bostroem und dem gleichnamigen Buch von Nora Gomringer, NDR 2016). Ihr ganz persönlicher Stil, Poesie und Musik zu einer Sprache zu vereinen und vielschichtige, sensible Klanggebilde zu entwerfen, macht sie zu einer der wichtigsten Musikerinnen der deutschen Musikszene. Ihre Kompositionen bauen Wege zu konkreten Dingen, haben ihre eigenen Bedeutungen und Assoziationen und lassen Klänge entstehen, die aus dem Nichts zu kommen scheinen, die Zeiteinheiten begrenzen und in Geschichten hineinziehen, die noch gar nicht erzählt wurden.

aktuell: Maelstrom. Audio CD. Indigo. Hamburg, 2015

Sa, 27.8., 13–14 und 19–19:30 Uhr sowie So, 28.8., 13–13:30 und 18:30–19:30 Uhr, Schlossgarten (bei Regen: Redoutensaal)
Eintritt frei!

« zurück