35. Erlanger Poetenfest — 27. bis 30. August 2015
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Martin Burckhardt

Geboren 1957 in Fulda, lebt in Berlin. Martin Burckhardt bezeichnet sich selbst als „elektrischen Autor“, war Verleger, ist Audio-Künstler, Essayist, Kulturtheoretiker und Programmierer. Nach dem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Geschichte in Köln begann er mit der schriftstellerischen Arbeit und entwickelte zudem experimentelle Hörstücke, die vor allem die Übergangszone von Geräusch, Musik und Sprache explorierten. Die frühe Auseinandersetzung mit der Computerwelt weckte sein Interesse an Fragen der künstlichen Intelligenz, aber vor allem der kulturgeschicht-lichen Bedeutung des Computers. Als Programmierer gestaltete Burckhardt das viel beachtete interaktive Mystery Game „TwinKomplex“. Der Frage nach dem Währungssystem der Zukunft geht er in seinem im März erschienenen ersten Roman „Score“ auf den Grund und entwirft dabei eine „Social Fantasy“, in der das Geld durch eine Art virtuelles, dem Individuum gutgeschriebenes Punktekonto ersetzt wird.

Veröffentlichungen (Auswahl):

– „Metamorphosen von Raum und Zeit. Eine Geschichte der Wahrnehmung“, Campus, Frankfurt a. M. 1994
– „Vom Geist der Maschine. Eine Geschichte kultureller Umbrüche“, Campus, Frankfurt a. M. 1999
– „Brandlhuber. Eine Fiktion“, König, Köln 2005
– „Die Scham der Philosophen“, Semele, Berlin 2006
– „68. Die Geschichte einer Kulturrevolution“, Semele, Berlin 2007
– „Eine kleine Geschichte der großen Gedanken. Wie die Philosophie die Welt erfand“, DuMont, Köln 2008
– „Digitale Renaissance. Manifest für eine neue Welt“, Metrolit, Berlin 2014
– „Score. Wir schaffen das Paradies auf Erden“, Roman, Knaus, München 2015
– „Alles und Nichts. Ein Pandämonium digitaler Weltvernichtung“, zus. mit D. Höfer, Matthes & Seitz, Berlin 2015

Sa, 29.8., 17:30 Uhr, Orangerie

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