Thomas Brechenmacher
Geboren 1964 in Immenstadt im Allgäu. Thomas Brechenmacher studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in München und wurde 1995 an der Freien Universität Berlin promoviert. 2003 habilitierte er sich an der Universität der Bundeswehr in München und führte ein Forschungsprojekt in Rom zum Thema „Katholische Kirche und Nationalsozialismus“ durch (2003/2004). Seit 2008 ist Thomas Brechenmacher Professor für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Potsdam. Er ist Vorstandsmitglied der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und Mitherausgeber des Historischen Jahrbuchs der Görresgesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, der kirchlichen Zeitgeschichte, der Geschichte des politischen Katholizismus und des Kirchenstaates sowie der Geschichte der Juden in Deutschland und Europa.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Großdeutsche Geschichtsschreibung im 19. Jahrhundert. Die erste Generation“, Duncker und Humblot, Berlin 1996
– „Die Deutschen und ihre Vornamen. 200 Jahre Politik und öffentliche Meinung“, mit M. Wolffsohn, Diana Verlag, München/Zürich 1999
– „Paul VI. – Rom und Jerusalem. Konzil, Pilgerfahrt und Dialog der Religionen“, mit H. Ostry, Paulinus, Trier 2000
– „Das Ende der doppelten Schutzherrschaft. Der Heilige Stuhl und die Juden am Übergang zur Moderne (1775–1870)“, Hiersemann, Stuttgart 2004
– „Der Vatikan und die Juden. Geschichte einer unheiligen Beziehung“, C. H. Beck, München 2005
– „Denkmalsturz? Brandts Kniefall“, mit M. Wolffsohn, Olzog, München 2005
– „Das Reichskonkordat 1933. Forschungsstand, Kontroversen, Dokumente“, Schöningh, Paderborn u. a. 2007
– „Deutschland, jüdisch Heimatland. Die Geschichte der deutschen Juden vom Kaiserreich bis heute“, mit M. Wolffsohn, Piper, München/Zürich, 2008
– „Identität und Erinnerung. Schlüsselthemen deutsch-jüdischer Geschichte und Gegenwart“, Olzog, München 2009
– „Die Bonner Republik. Politisches System und innere Entwicklung der Bundesrepublik“, Bebra, Berlin 2010
– „Die Kirchen und die Verbrechen im nationalsozialistischen Staat“, hrsg. zus. mit H. Oelke, Wallstein, Göttingen 2011
Sa, 30.8., 12 Uhr, Markgrafentheater