Jörn Wilms
Studium der Physik mit Schwerpunkt Astrophysik an der Universität Tübingen und der University of Colorado, Boulder, USA. Nach Promotion (1998) und Habilitation (2002) an der Universität Tübingen wechselte Jörn Wilms 2003 als Lecturer in Astronomy and Astrophysics an die University of Warwick, England. Seit 2006 ist er Professor für Astronomie und Astrophysik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und leitet zusammen mit Ulrich Heber die Dr. Karl Remeis-Sternwarte in Bamberg, eine der letzten historischen Sternwarten Deutschlands, die immer noch für die Astronomie genutzt wird. Forschungsschwerpunkte von Wilms sind Schwarze Löcher und Neutronensterne, die mit Beobachtungen von Satelliten, die im Röntgen- und Gammabereich empfindlich sind, und mit Radioantennen erforscht werden. Es handelt sich um Regionen mit Temperaturen von mehreren Milliarden Grad, die Material fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und Magnetfelder aufweisen können, die millionenfach stärker sind, als die stärksten Magnetfelder auf der Erde. Seine Faszination für das Unbegreifliche versucht Wilms in populären Vorträgen, in denen er häufig Verbindungen zur modernen Populärkultur aufbaut, auch Laien näherzubringen.
Sa, 30.8., 16 Uhr, Orangerie