Frank Günther
Geboren 1947 in Freiburg im Breisgau, aufgewachsen in Wiesbaden. Studierte Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften, zahlreiche Regiearbeiten u. a. in Bochum, Heidelberg, Bielefeld, Basel und Wiesbaden. Nach einem längeren Kanada- und USA-Aufenthalt (auf Sinnsuche als Tabakpflücker, Kellner und Tellerwäscher) seit 1974 Rückzug aufs Land, Beginn der „Shakespeare-Übersetzerei“. 2005 berichtete Frank Günther in der Zweiten Erlanger Übersetzerwerkstatt über seine Shakespeare-Gesamtausgabe – Zeit, im Jahr des 450. Geburtstags Shakespeares, für eine Zwischenbilanz und einen Ausblick. Wenn die Übersetzung der Dramen abgeschlossen sein wird (34 Stücke liegen derzeit vor), sollen die Versepen und Sonette folgen. Shakespeare und seine Welt sind uns in vielen Dingen fremd. Dennoch haben seine Stücke bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Damit bewahrheitet sich, was Ben Johnson in seinem Vorwort zur First-Folio-Ausgabe über Shakespeare schrieb: „Er war nicht eines Zeitalters, sondern für alle Zeit!“. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis (2001), Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung (2006), A. W. von Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung an der FU Berlin (2007/08), Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2011). Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Shakespeares Wort-Schätze“, Englisch – Deutsch, Hrsg. und Nachwort, dtv, München 2014
– „Unser Shakespeare. Einblicke in Shakespeares fremd-verwandte Zeiten“, dtv, München 2014
Übersetzungen (Auswahl):
– William Shakespeare: Dramen, dtv, München, seit 1995
– William Shakespeare: Gesamtausgabe, 39 Bände, ars vivendi, Cadolzburg, seit 2000
Fr. 29.8., 17 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus und Sa, 30.8., 20:30 Uhr, Theater in der Garage