Veranstaltung
Marieluise Fleißer – Sprache, die wie Hammerschlag ist
Lebendige Zeichen aus einem schweren Leben
Gespräch mit Karlheinz Braun, Bernhard Echte und Kerstin Specht, Moderation: Cornelia Zetzsche, Lesung: Ruth Geiersberger
Ihre Schriftstellerkollegen von Bertolt Brecht über Walter Benjamin bis zu Lion Feuchtwanger hatten Marieluise Fleißers außerordentliche dichterische Qualität schon früh, das heißt in den 20er-Jahren, erkannt. Heute ist ihre Bedeutung für die Literatur unbestritten. Nicht zuletzt Elfriede Jelinek hält sie für die bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts. Günther Rühle, der Herausgeber ihrer gesammelten Werke, sprach einmal von der „Sprache, die wie Hammerschlag ist“. Erst in diesem Jahr wurde die kontrovers diskutierte Neu-Inszenierung ihres „Fegefeuer in Ingolstadt“ der Münchner Kammerspiele zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen und bekam dort auch den 3sat-Preis. Marieluise Fleißer, die Dichterin aus der Provinz, die dem Namen der Stadt Ingolstadt Weltruf erschrieb, starb vor 40 Jahren. Über die Dichterin sprechen der Mitbegründer des Verlags der Autoren Karlheinz Braun, der mit Fleißer seinerzeit als Leiter des Suhrkamp-Theaterverlages gearbeitet und an ihrer späten Theaterkarriere mitgewirkt hat, der Verleger und Fleißer-Kenner Bernhard Echte und die Dramatikerin und
Fleißer-Preisträgerin Kerstin Specht.
siehe auch > Ausstellungen und > Filmprogramm
Samstag, 30. August, 17:30 Uhr, Orangerie im Schlossgarten
Eintritt frei!