34. Erlanger Poetenfest — 28. bis 31. August 2014
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


Kosmopoetik: Astronomie und Literatur
Gespräch mit Ulrike Draesner (Schriftstellerin), Klaus Mecke (Theoretischer Physiker, ELINAS), Jörn Wilms (Astrophysiker) und Ulrich Woelk (Schriftsteller), Moderation: Florian Felix Weyh

Sonne, Mond und Sterne faszinieren Menschen seit Anbeginn. Neuerdings sind es auch Schwarze Löcher und Rote Riesen, die unsere Fantasie anregen. Astronomie war stets ein Thema für Schriftsteller, verbindet Literatur und Astronomie doch ein gemeinsames Erkenntnisinteresse: Wie lässt sich die Welt beobachten und beschreiben?
Ulrike Draesner ist fasziniert von Astronomie, die uns Welten sehen lässt, für die wir sonst blind sind. In ihren Romanen spielen daher oft Astrophysiker eine entscheidende Rolle. Ulrich Woelk vereint als Schriftsteller und promovierter Physiker die zwei Welten in einer Person. In poetisch-physikalischen Schreibexperimenten gibt er Auskunft über die oft nicht bekannte Innenperspektive eines Astrophysikers und den durch Wissenschaft nicht zu bewältigenden Erkenntnisrest. Schriftsteller und Physiker werden gemeinsam der Frage nachgehen, was es für die Literatur bedeutet, wenn zum Beispiel der Mond kein himmlisches Gestirn mehr ist, sondern eine zweite Erde mit Tälern und Bergen, zu der man reisen kann. Jörn Wilms bekennt dabei, ein leidenschaftlicher Leser von Science-Fiction zu sein und sieht in den fantastischen Welten zahlreiche Anstöße für wissenschaftliche Forschung. Klaus Mecke sieht gerade in der Kosmopoetik eine spannende gemeinsame Geschichte von Astronomie und Literatur: Von Johannes Kepler über Jules Verne und Albert Einstein bis zu Raoul Schrott zieht sich ein wechselseitiger Austausch von Bildern und Ideen.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit ELINAS.

Samstag, 30. August, 16:00 Uhr, Orangerie im Schlossgarten
Eintritt frei!

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Website:
elinas.fau.de