33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Christian Filips

Geboren 1981 in Osthofen, besuchte eine Europäische Schule in Belgien. Von 2000 bis 2008 studierte Christian Filips Philosophie und Germanistik in Wien und Berlin. Heute lebt er als freier Autor und Musikdramaturg in Berlin, seit 2006 ist er Programm- und Archivleiter der Sing-Akademie. Seine 2009 veröffentlichte Pasolini-Übersetzung „Dunckler Enthusiasmo“, eine komplexe Rekonstruktion der dialektalen Kunstsprache Pasolinis, zieht alle Register des sprachlichen Varietätenraums. 2010 erschien der erste Band seines Fortsetzungsprojekts „Heiße Fusionen“. Mehr noch als ein Dichter und Übersetzer ist Filips ein „Sprachenregisseur“ (Michael Braun), der in einem erweiterten Sinn auch die Melo-Poesie als eine Form der Übersetzung versteht. In der Übersetzerwerkstatt spricht er über „Tristram Shandy. Ein szenisches Oratorium nach Laurence Sterne“, das am 15. September 2013 im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin uraufgeführt wird. Das Textbuch entstand gemeinsam mit der Dichterin Monika Rinck, die eine Tristrampedia anzetteln und eine Begriffsuhr aufziehen wird. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Rimbaud-Preis des Österreichischen Rundfunks (2001), Moldau-Stipendium (2004), Heimrad-Bäcker-Förderpreis (2012).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Schluck auf Stein“, Gedichte, Elfenbein, Heidelberg 2001
– „Heiße Fusionen. Gesänge von der Krise“, roughbooks, Solothurn 2010
Übersetzungen (Auswahl):
– Louis Dudek: „Für Dich“, Gedichte, zus. mit J. Sartorius, Elfenbein, Berlin 2006
– Paul Bogaert: „Zirkuläre Systeme“, Gedichte, Engeler, Basel/Weil a. R. 2008
– Pier Paolo Pasolini: „Dunckler Enthusiasmo. Friulanische Gedichte”, Engeler, Basel/Weil a. R. 2009
– Laura Riding: „PARA-Riding“, Gedichte, zus. mit M. Rinck, roughbooks, Solothurn 2011

Freitag, 30. August, 14 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus

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