33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

« zurück

Peter Waterhouse

Geboren 1956 in Berlin als Sohn eines britischen Geheimdienstoffiziers und einer Österreicherin, wuchs Peter Waterhouse zweisprachig auf. Er studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Wien sowie an der University of Southern California in Los Angeles. 1984 promovierte er über die Utopie in der Lyrik Paul Celans zum Doktor der Philosophie. Waterhouse vertritt eine Poetik des übersetzenden Dichtens über Grenzen hinweg. „Nicht die Sprache ist wirklich, die Vielsprachigkeit ist wirklich.“ Seit 2005 ist der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller und Übersetzer Jury-Mitglied des „Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung“. Im Rahmen der Preisverleihung 2013 hält er die Laudatio auf die Preisträgerin Yoko Tawada. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: manuskripte-Preis (1989), Nicolas-Born-Preis (1990, 2011), Heimito-von-Doderer-Preis (1997), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar (2000), Stipendium des Deutschen Literaturfonds Darmstadt (2001), Großer Österreichischer Staatspreis für literarisches Übersetzen (2003), H. C. Artmann-Preis (2004), Erich-Fried-Preis (2007), Literaturpreis der Stadt Wien (2008), Ernst-Jandl-Preis für Lyrik (2011), Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (2012).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „MENZ. Gedichte“, Manuskripte-Edition, Droschl, Graz 1984
– „passim. Gedichte“, Rowohlt, Reinbek 1986
– „Sprache Tod Nacht Außen. Gedicht. Roman“, Rowohlt, Reinbek 1989
– „Verloren ohne Rettung“, Residenz, Salzburg 1993
– „Prosperos Land“, Jung und Jung, Salzburg 2001
– „Von herbstlicher Stille umgeben wird ein Stück gespielt“, Engeler, Basel/Weil a. R. 2003
– „(Krieg und Welt)“, Jung und Jung, Salzburg 2006
– „Der Honigverkäufer im Palastgarten“, Erzählung, Jung und Jung, Salzburg 2010
Übersetzungen (Auswahl):
– Carlo Goldoni: „Der Lügner. Theaterstück“, zus. mit D. Capaldi, Nyssen und Bansemer, Köln 1988
– Biagio Marin: „Der Wind der Ewigkeit wird stärker“, Gedichte, zus. mit R. Caldura und M. Fehringer, Rowohlt, Reinbek 1991
– Norman Lewis: „Neapel ’44. Ein Nachrichtenoffizier im italienischen Labyrinth“, Folio, Wien/Bozen 1998
– Michael Hamburger: „Todesgedichte“, Folio, Wien/Bozen 1999
– Michael Hamburger: „In einer kalten Jahreszeit“, Folio, Wien/Bozen 2000
– Andrea Zanzotto: „Gli Sguardi i Fatti e Senhal / Signale Senhal”, Gedicht, zus. mit D. Capaldi, M. Fehringer und L. Paulmichl, Engeler/Folio, Basel u. a. 2002
– Michael Hamburger: „Aus einem Tagebuch der Nicht-Ereignisse“, Folio, Wien/Bozen 2004
– Andrea Zanzotto: „Auf der Hochebene und andere Orte“, Erzählung, Italienisch/Deutsch, zus. mit D. Capaldi, M. Fehringer und L. Paulmichl, Engeler/Folio, Basel u. a. 2004
– Michael Hamburger: „Baumgedichte“, Folio, Wien 2009

Donnerstag, 29. August, 18 Uhr, Orangerie

« zurück