33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Paul Nolte

Als Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Freien Universität Berlin beschäftigt sich Paul Nolte seit Jahren mit dem Forschungsschwerpunkt „Demokratie vom 18. bis zum 21. Jahrhundert“ und stellt kritische Fragen zum aktuellen Wertesystem. „Demokratie definiert sich geradezu als eine ‚schwache’ Regierungsform, als ein Modell mit offenen Flanken“ befindet Nolte und ist sich gleichzeitig des Mangels an alternativen Staatssystemen sehr bewusst. Er sieht die Demokratie an einem Wendepunkt, neue Formen des Mitspracherechts müssen gefunden und erprobt werden – nicht zuletzt, um Demokratie für die Wähler und Bürger wieder spannend zu machen.
Paul Nolte studierte Geschichtswissenschaft und Soziologie in Düsseldorf, Bielefeld und an der Johns Hopkins University in Baltimore/USA. Er ist Herausgeber der Zeitschrift „Geschichte und Gesellschaft“ und 2012/13 Fellow am Historischen Kolleg in München.

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Die Ordnung der deutschen Gesellschaft. Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert“, C. H. Beck, München 2000
– „Generation Reform. Jenseits der blockierten Republik“, C. H. Beck, München 2004
– „Riskante Moderne. Die Deutschen und der neue Kapitalismus“, C. H. Beck, München 2006
– „Der Wissenschaftsmacher. Reimar Lüst im Gespräch mit Paul Nolte“, C. H. Beck, München 2008
– „Religion und Bürgergesellschaft. Brauchen wir einen religionsfreundlichen Staat?“, Berlin University Press, 2009
– „Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart“, C. H. Beck, München 2012

Sonntag, 1. September, 11 Uhr, Redoutensaal

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