33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Kerstin Hensel

Die 1961 in Chemnitz geborene Kerstin Hensel widerlegt aufs Trefflichste den Ruf der Poeten als Traumtänzer. Sie ist Krankenschwester und hat am Institut für Literatur in Leipzig studiert, dort 1985 den Abschluss gemacht und war im Anschluss Assistentin am Leipziger Theater „Junge Welt“. Seit 1988 arbeitet Hensel als freie Schriftstellerin, seit 1987 hat sie einen ständigen Lehrauftrag und seit 2002 eine Professur für das Fach „Deutsche Verssprache“ an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin inne. Zudem lehrte sie von 1995 bis 1998 an der Filmhochschule Potsdam und wurde 2000–2001 vom Deutschen Literaturinstitut in Leipzig als Professorin berufen.
Neben Lyrikbänden hat Kerstin Hensel Romane und Erzählbände veröffentlicht. In ihrer Arbeit „Woran man ein gutes Gedicht erkennt“ befasst sie sich mit der Theorie der Lyrik.
Auszeichnungen u. a.: Anna-Seghers-Preis (1987), Leonce-und-Lena-Preis (1991), Lyrikpreis der Stadt Meran (1993), Stipendium Villa Massimo, Rom (1995), Förderpreis des Brandenburgischen Literaturpreises, Literaturstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung (1996), Förderpreis des Lessing-Preises des Freistaates Sachsen (1997), Gerrit-Engelke-Literaturpreis (1999), Ida-Dehmel-Literaturpreis (2004).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Poesiealbum 222“, Gedichte, Neues Leben, Berlin 1986
– „Stilleben mit Zukunft“, Gedichte, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1988
– „Hallimasch“, Erzählungen, Luchterhand, Frankfurt a. M. 1989
– „Ulriche und Kühleborn“, Erzählung, Reclam, Leipzig 1990
– „Schlaraffenzucht“, Gedichte, Luchterhand, Frankfurt a. M. 1990
– „Auditorium panopticum“, Roman, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1991
– „Gewitterfront“, Gedichte, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1991
– „Im Schlauch“, Erzählung, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1993
– „Tanz am Kanal“, Erzählung, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1994
– „Neunerlei“, Erzählungen, G. Kiepenheuer, Leipzig 1997
– „Alles war so. Alles war anders. Bilder aus der DDR“, G. Kiepenheuer, Leipzig 1999
– „Gipshut“, Roman, G. Kiepenheuer, Leipzig 1999
– „Bahnhof verstehen“, Gedichte, Luchterhand, München 2001
– „11. 9. – 911. Bilder des neuen Jahrhunderts“, zus. mit D. Leupold und M. Bodrožić, Wallstein, Göttingen 2002
– „Im Spinnhaus“, Roman, Luchterhand, München 2003
– „Falscher Hase“, Roman, Luchterhand, München 2005
– „Alle Wetter“, Gedichte, Luchterhand, München 2007
– „Lärchenau“, Roman, Luchterhand, München 2008
– „Federspiel. Drei Liebesnovellen“, Luchterhand, München 2012
– „Das gefallene Fest. Gedichte und Denkzettel“, poetenladen, Leipzig 2013

Donnerstag, 29 .August, 20 Uhr, Markgrafentheater

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Website:
www.kerstin-hensel.de