33. Erlanger Poetenfest — 29. August bis 1. September 2013
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

« zurück

Kristina Kallert

Geboren 1962 in Weißenburg, studierte Germanistik und Ostslavistik in Regensburg und St. Petersburg, später Bohemistik an der Masaryk-Universität in Brno. Sie arbeitete fünf Jahre als DAAD-Lektorin in Brno und lebt inzwischen als freie Übersetzerin und Lektorin für Tschechisch in Regensburg. Für die „Tschechische Bibliothek“ übersetzte sie Autoren wie Josef Škvorecký und Božena Němcová. In der Übersetzerwerkstatt spricht Kristina Kallert über die chassidischen Erzählungen des mit Franz Kafka befreundeten Jiří Mordechai Langer. „Sein Werk verdient es, neben die anderen großen literarischen Darstellungen der chassidischen Welt […] zu treten.“ (Gershom Sholem) Die Übersetzung von Kristina Kallert setzt der untergegangenen Welt des Ostjudentums ein sprachliches Denkmal, „sie strahlt, spielt und lacht, sie freut sich über sich selbst und bringt dem Leser durch ihre gute Laune den Inhalt nah“. (Alena Wagnerová) (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Leipziger Fähre-Preis für Literaturübersetzung, Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin (2004), Paul-Celan-Fellowship (2007), Übersetzerstipendium des Freistaats Bayern (2013).

Übersetzungen (Auswahl):
– Ivan Cankar: „Nina. Zwei Erzählungen“, zus. mit E. Köstler, Drava, Klagenfurt 1999
– Heinke Fabritus, Ludger Hagedorn (Hrsg.): „Frühling im Park oder Wege des Kubismus“, zus. mit L. Hagedorn, DVA, München 2005
– Josef Škvorecký: „Das Baßsaxophon. Jazz-Geschichten“, zus. mit M. Euler und A. Tretner, DVA, München 2005
– Božena Němcová: „Mich zwingt nichts als die Liebe“, Briefe, DVA, München 2006
– Jiří Mordechai Langer: „Die neun Tore. Geheimnisse der Chassidim.“, Roman, Arco, Wuppertal/Wien 2012
– Martin Ryšavý: „Dimitrij der Heiler“, Wieser, Klagenfurt 2012
– Vladislav Vančura: „Ackerland Schlachtfeld“, Roman, Arco, Wuppertal/Wien 2014

Freitag, 30.8., 10 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus

« zurück