32. Erlanger Poetenfest — 23. bis 26. August 2012
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Friedrich Koch

„Ich glaube nicht an Gott, ich sehe ihn“, schrieb der französische Insektenforscher Jean-Henri Fabre. Jahrzehntelang beobachtete er in seinem Garten in Südfrankreich das Leben der Insekten. Dabei entstanden seine „Souvenirs entomologiques“ (1879–1907) – „Erinnerungen eines Insektenforschers“, „ein literarisches Meisterwerk […] und eine Liebeserklärung an die Insektenwelt“, die Fabre den Beinamen „Homer der Insekten“ (Victor Hugo) und zwei Nominierungen für den Literaturnobelpreis einbrachten. Dass die ebenso poetischen wie genauen Insektenlebensbeschreibungen nun in einer vollständigen deutschen Übersetzung erscheinen, die bis zu Fabres 100. Todestag 2015 abgeschlossen sein soll, ist das Verdienst eines Mannes: Friedrich Koch. Dabei handelt es sich eigentlich um eine „grässliche Außenseitergeschichte“, wie der 1933 in der Nähe von Nürnberg geborene Pfarrer selbstironisch bemerkt, der sich den Erinnerungen eines Insektenforschers zunächst vom Lateinischen her annäherte. Ein außergewöhnliches Buch in einer außergewöhnlichen deutschen Übersetzung. (A. LS.)

Übersetzung:
– Jean-Henri Fabre:„Erinnerungen eines Insektenforschers“, Bd. 1–5 (von 10), Matthes & Seitz, Berlin 2009(–2015)

Freitag, 24. August, 11 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus

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