Uwe Timm
Geboren 1940 in Hamburg als Sohn eines selbstständigen Kürschners. Uwe Timm absolvierte nach der Volksschule zunächst eine Kürschnerlehre und übernahm 1958, nach dem Tod des Vaters, erst 18-jährig das Familiengeschäft. 1963 holte er das Abitur nach und studierte in München und Paris Philosophie und Germanistik. 1971 promovierte er mit einer Arbeit über „Das Problem der Absurdität“ bei Camus. Es schlossen sich weitere Studien in Soziologie und Volkswirtschaft an. 1967/1968 war Uwe Timm im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) politisch aktiv.
1971/72 Mitbegründer der „Wortgruppe München“, Mitherausgeber der „Literarischen Hefte“ und 1972–1982 der „AutorenEdition“. 1981 Writer in Residence an der Universität Warwick, Großbritannien. 1981–1983 Aufenthalt in Rom, 1994/95 USA-Aufenthalt. 2005 Poetikprofessur an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2006 Ehrengast der Villa Massimo in Rom. 2009 Frankfurter Poetik-Dozentur. Timm ist verheiratet und hat vier Kinder, er lebt in München und Berlin. (siehe Autorenporträt)
Auszeichnungen u. a.: Literaturförderpreis der Stadt Bremen (1979), Literaturpreis der Stadt München (1989, 2002), Deutscher Jugendliteraturpreis Kinderbuch (1990), Tukan-Preis, Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2001), Stadtschreiber von Bergen-Enkheim (2002/03), Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen (2003), Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth, Premio Napoli, Premio Mondello der Stadt Palermo (2006), Heinrich-Böll-Preis (2009), Carl-Zuckmayer-Medaille, Kasseler Brüder-Grimm-Professur (2012). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (seit 1994).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Heißer Sommer“, Roman, AutorenEdition, München 1974
– „Morenga“, Roman, AutorenEdition, München 1978
– „Kerbels Flucht“, Roman, AutorenEdition, München 1980
– „Die Zugmaus“, Kinderbuch, Diogenes, Zürich 1981
– „Die Piratenamsel“, Kinderbuch, Benziger, Köln 1983
– „Der Mann auf dem Hochrad. Legende“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1984
– „Der Schlangenbaum“, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1986
– „Vogel, friss die Feige nicht. Römische Aufzeichnungen“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989
– „Rennschwein Rudi Rüssel“, Kinderroman, Nagel & Kimche, Zürich/Frauenfeld 1989
– „Kopfjäger. Bericht aus dem Inneren des Landes“, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991
– „Erzählen und kein Ende. Versuche zu einer Ästhetik des Alltags“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993
– „Die Entdeckung der Currywurst“, Novelle, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993
– „Johannisnacht“, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996
– „Nicht morgen, nicht gestern“, Erzählung, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1999
– „Rot“, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001
– „Am Beispiel meines Bruders“, Erzählung, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003
– „Der Freund und der Fremde. Eine Erzählung“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005
– „Halbschatten“, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008
– „Vom Anfang und Ende. Über die Lesbarkeit der Welt. Frankfurter Poetiklesung“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2009
– „Am Beispiel eines Lebens. Autobiografische Schriften“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010
– „Freitisch“, Novelle, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2011
Freitag, 24. August, 20:30 Uhr, Markgrafentheater
Website:
www.uwe-timm.com