Kerstin Specht
1956 in Kronach geboren, studierte Kerstin Specht zunächst Germanistik und Evangelische Theologie in München, dann Regie an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Seit 1988 schreibt sie für das Theater, viele Stücke können dem modernen Volkstheater in der Tradition von Horváth und Fleißer zugeordnet werden. In Bonn wurde im März 1990 ihr erstes Bühnenstück „Das glühend Männla“ uraufgeführt, zahlreiche Stücke folgten und wurden u. a. an den Münchner Kammerspielen, den Städtischen Bühnen Nürnberg und dem Staatstheater Stuttgart uraufgeführt. Im Mai 2010 feierte „Marieluise“ Premiere bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, ein Monolog über das Leben von Marieluise Fleißer, dargestellt von Hanna Schygulla.
Auszeichnungen u. a.: Hungertuch des Hessischen Literaturbundes, Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin (1988), Preis der Frankfurter Autorenstiftung (1989), Preis des Kulturkreises des BDI, Staatlicher Förderpreis des Landes Bayern für junge Schriftsteller (1990), Lasker-Schüler-Dramatikerpreis (1993), Baden-Württembergischer Landespreis für Volkstheaterstücke (1993), Deutscher Kindertheaterpreis (2002), Marieluise Fleißer-Preis (2005), Ernst-Hoferichter-Preis (2011).
Theater (Auswahl):
– „Das glühend Männla“, UA Schauspiel Bonn, 1990
– „Amiwiesen“, UA Münchner Kammerspiele, 1990
– „Lila“, UA Städtische Bühnen Nürnberg, 1990
– „Der Flieger“, UA Ulmer Theater, 1993
– „Mond auf dem Rücken“, UA Pfalztheater Kaiserslautern, 1994
– „Carceri“, UA Münchner Kammerspiele, 1996
– „Die Froschkönigin“, UA Staatstheater Stuttgart, 1998
– „Schneeköniginnen“, UA Staatstheater Schwerin, 2001
– „Das goldene Kind“, UA Münchner Kammerspiele, 2002
– „Solitude“, UA Staatstheater Stuttgart, 2003
– „Wieland“, UA Städtische Bühnen Münster, 2003
– „Die Zeit der Schildkröten“, UA Ruhrfestspiele Recklinghausen, 2005
– „Der Zoo“, UA Staatstheater Stuttgart, 2009
– „Marieluise“, Monolog , UA Ruhrfestspiele Recklinghausen, 2010
Samstag, 25. August, 16 Uhr, Schloss, Senatssaal (1. OG)