Uwe Kolbe
Geboren 1957 in Ost-Berlin. Erste Gedichte verfasste Uwe Kolbe in den 70er-Jahren, die auf Vermittlung von Franz Fühmann in der Zeitschrift „Sinn und Form“ veröffentlicht wurden. 1980 erschien das erste Buch „Hineingeboren“. In der DDR sorgten Kolbes Gedichte, aber auch seine Äußerungen für einiges Aufsehen, was zwischen 1982 und 1985 faktisch ein Publikationsverbot zufolge hatte. 1988 schließlich Übersiedelung nach Hamburg, von 1997 bis 2003 Leitung des Studios Literatur und Theater an der Universität Tübingen, Gastdozenturen an verschiedenen Universitäten in den USA. Seit 2003 lebt Uwe Kolbe als freier Schriftsteller in Berlin. Im September erscheint sein neuer Gedichtband „Lietzenlieder“.
Auszeichnungen u. a.: Stipendium des Deutschen Literaturfonds, Nicolas-Born-Preis (1988), Villa Massimo-Stipendium (1991), Berliner Literaturpreis (1992), Friedrich Hölderlin-Preis (1993), Stadtschreiber Stade (2004), Stadtschreiber zu Rheinsberg (2005), Preis der deutschen Literaturhäuser (2006), Heinrich-Mann-Preis, Lyrikpreis Meran (2012).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Hineingeboren. Gedichte 1975–1979“, Aufbau, Berlin 1980
– „Abschiede. Und andere Liebesgedichte“, Aufbau, Berlin 1981
– „Bornholm II“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1987
– „Vaterlandkanal. Ein Fahrtenbuch“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1990
– „Nicht wirklich platonisch. Gedichte“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1994
– „Vineta“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1998
– „Die Farben des Wassers“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2001
– „Thrakische Spiele“, Roman, Nymphenburger Verlag, München 2005
– „Diese Frau. Liebesgedichte“, Insel, Frankfurt a. M. 2007
– „Heimliche Feste“, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2008
– „Vinetas Archive. Annäherungen an Gründe“, Essays, Wallstein, Göttingen 2011
– „Lietzenlieder“, Gedichte, S. Fischer, Frankfurt a. M., September 2012
Donnerstag, 23. August, 20 Uhr, Markgrafentheater