Peter Glaser
Geboren 1957 in Graz. Bereits Anfang der 1980er-Jahre, als Computer weitgehend noch Spezialisten vorbehalten waren, begann Peter Glaser die Möglichkeiten dieser Technik auszuloten und machte durch computergestützte multimediale Lesungen auf sich aufmerksam. 1984 zog er nach Hamburg und arbeitete als Herausgeber und Redakteur von Computer-Magazinen, Journalist und Schriftsteller. Bekannt wurde Glaser v. a. durch seine Kolumnen über die Entwicklungen digitaler Technologien und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Glaser arbeitete u. a. für den „Spiegel“, „Die Zeit“ und die „Neue Zürcher Zeitung“. Seit 2000 lebt und arbeitet er in Berlin. Mit seiner „Geschichte von Nichts“, die zur Zeit der Terroranschläge in den USA spielt – gewann er 2002 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Seit 2008 führt er das Blog „Glaserei“, in dem er Bemerkenswertes und Kuriositäten aus der digitalen Welt sammelt. Nach „Unser Freund, das Atom“, ein Abend über den Mythos Atomkraft im Rahmen des Poetenfests 2011, nehmen sich Peter Glaser und Florian Felix Weyh in diesem Jahr mit „Rocket Boys“ den nächsten verblassenden Mythos des 20. Jahrhunderts vor: die Raumfahrt.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Der große Hirnriß. Neue Mitteilungen aus der Wirklichkeit“, Roman, Rowohlt, Reinbek 1983
– „Schönheit in Waffen. Stories“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1985
– „Vorliebe. Journal einer erotischen Arbeit“, Rowohlt, Reinbek 1986
– „Glasers heile Welt. Peter Glaser über Neues im Westen“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1988
– „24 Stunden im 21. Jahrhundert. Onlinesein. Zu Besuch in der Neuesten Welt“, Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 1995
– „Das Kolumbus-Gefühl. Entdeckungen in einer virtuellen Welt“, Verlag für das Künstlerbuch, Berlin 1999
– „Geschichte von Nichts“, Erzählungen, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003
Freitag, 24. August, 20:30 Uhr, Glocken-Lichtspiele