Joachim Unseld
1953 in Frankfurt am Main geboren. Nach Ausbildung zum Verlagsbuchhändler und Studium der Germanistik, Soziologie und Philosophie in München, Paris und Berlin Promotion über Franz Kafka. Bis 1991 war Joachim Unseld im Suhrkamp Verlag tätig, zuletzt als gleichberechtigter Verleger neben seinem Vater Siegfried Unseld und insbesondere für jüngere deutschsprachige Literatur sowie die Reihen Edition Suhrkamp und Suhrkamp Taschenbücher verantwortlich. Seit Oktober 1994 ist Joachim Unseld Verleger und Geschäftsführer der Frankfurter Verlagsanstalt. 2003–2011 ehrenamtlicher Vorsitzender des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Publikumsverlage, 1. Vorsitzender des Vorstands des Literaturhauses Frankfurt, Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Literaturfonds, des Kuratoriums Städelschule Portikus e. V., der Akademie des Deutschen Buchpreises und der Kommission der Carl Zuckmayer-Medaille. Unseld hat intensiv an der historisch-kritischen Franz Kafka-Ausgabe des Verlags Stroemfeld/Roter Stern mitgewirkt und „Das Badezimmer“, „Der Photoapparat“, „Fliehen“, Zidanes Melancholie“, „Die Wahrheit über Marie“ und „Die Dringlichkeit und die Geduld“ von Jean-Philippe Toussaint ins Deutsche übersetzt.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Franz Kafka. Ein Schriftstellerleben“, Hanser, München 1982
– „Franz Kafka. Brief an den Vater“, Hoffmann und Campe, Hamburg 1986
– „Literatur als Passion. Zum Werk von Ernst-Wilhelm Händler“, Hrsg. zus. mit L. Hagestedt, Frankfurter Verlagsanstalt, 2005
Sonntag, 26. August, 20:30 Uhr, Markgrafentheater