32. Erlanger Poetenfest — 23. bis 26. August 2012
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


„Text“ von Jérôme Junod – Uraufführung
Regie: Jérôme Junod, Raum und Kostüme: Lydia Hofmann, mit: Robert Naumann und Petra Staduan

Missverstanden, vernachlässigt, vergessen oder bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt zu werden – das ist oft sein Schicksal. Vor allem im Theater wird viel Schindluder mit ihm getrieben. Normalerweise kann er sich nicht wehren; er ist schließlich so etwas wie der Inbegriff der Abstraktion. Aber wenn er dann doch einmal die Chance bekommt, sich einen Autor und ein paar Schauspieler zu schnappen und als Medium zu benutzen, dann schreit, parliert, spricht, flüstert und deklamiert er drauflos, bis der Zuschauer mit den Ohren schlackert. Die Rede ist vom „Text“. Wird er unsterblich sein oder vergessen werden, wird man ihn sogar in verschiedene Sprachen übersetzen, und was werden die Schauspieler auf der Bühne tun, während sie ihn sprechen? Nur eines ist sicher: Er wird uraufgeführt werden.
Jérôme Junods Stück bricht mit allen Theaterkonventionen, indem es das Medium zum Protagonisten macht. Ein spannendes, witziges und geistreiches Spiel mit der Sprache gehört unbedingt aufs Poetenfest; daher wird auch das Theater Erlangen mit den Konventionen brechen und ausnahmsweise mitten in der Theaterpause eine Premiere feiern.

Eine Veranstaltung des Theater Erlangen.

Freitag, 24. August, 22:00 Uhr (Premiere) und Samstag, 25. August, 22:00 Uhr, Stadtbibliothek
Eintritt: 14,50 / erm. 8,00 Euro (Premiere) – sonst: 12,50 / erm. 7,00 Euro

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