32. Erlanger Poetenfest — 23. bis 26. August 2012
Nebenpodium im Schlossgarten. Moritz Rinke im Gespräch mit Verena Auffermann – Foto: Erich Malter, 2006

Veranstaltung


Von der Lust des Denkens
Wilfried F. Schoeller im Gespräch mit Friedrich Dieckmann

In Literatur, Musik, Architektur und Theater ist er ebenso bewandert wie in der Geschichte. Der „Tagesspiegel“ nannte ihn „Vordenker und Nachdenker der deutschen Einheit“.
Friedrich Dieckmann, 1937 in Landsberg an der Warte, dem heutigen Gorzów Wielkopolski in Polen geboren und in Dresden aufgewachsen, feierte in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Er studierte unter anderem Philosophie und Geschichte bei Ernst Bloch, arbeitete einige Jahre als Dramaturg am Berliner Ensemble, wählte dann jedoch den steinigen Weg des unabhängigen Schriftstellers und Publizisten. Er schrieb unter anderem Bücher über Schiller, Goethe, Schubert, Richard Wagner und Brecht, über Don Giovanni ebenso wie über den Barockbaumeister Pöppelmann und errang – beinahe nebenbei – unumstrittene Anerkennung als eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen Deutschlands. Seit Beginn der 90er-Jahre ist Friedrich Dieckmann dem Erlanger Poetenfest eng verbunden. Ihn zeichnen seine intellektuelle Reichweite, seine Gründlichkeit im Durchdenken, die Unermüdlichkeit seiner Erkundungen und sein brillanter Stil aus. Der besondere Nachdruck des Essayisten gilt den Verwerfungen, Umbrüchen und den Scherben auf dem Weg zur deutschen Einheit. Eine Unterhaltung über die Bedingungen eines Intellektuellen im Deutschland von heute.
Wilfried F. Schoeller

Samstag, 25. August, 19:00 Uhr, Orangerie im Schlossgarten
Eintritt frei!

« zurück