Steffi Chotiwari-Jünger
Geboren 1952 in Leipzig. Studium der Slawistik (Russisch, Georgisch und Tadschikisch) in Berlin und Tbilissi. Promotion 1979 über Konstantine Gamsaxurdia. Habilitation 1994 über den georgischen historischen Roman. Seit 1979 lehrt Steffi Chotiwari-Jünger georgische und russische Literatur sowie russischsprachige Literatur andersnationaler Autoren an der Humboldt-Universität in Berlin. Ihr besonderes Interesse gilt den Literaturen der Völker Kaukasiens, die eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Sprachen umfassen. Ihre Anthologie mit neuen Übersetzungen bietet einen faszinierenden Einblick in den (in deutscher Sprache weitgehend unbekannten) dichterischen Kosmos Kaukasiens von der abasinischen bis zur zowatuschischen Literatur. Über die enormen Schwierigkeiten der Übersetzung – und wie sie einmal als Geheimagentin verdächtigt wurde – spricht Steffi Chotiwari-Jünger in der Erlanger Übersetzerwerkstatt. (A. LS.)
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Die Entwicklung des georgischen historischen Romans“, Lang, Berlin 1993
– „Die Literaturen der Völker Kaukasiens. Neue Übersetzungen und deutschsprachige Bibliographie“, Reichert, Wiesbaden 2003
Übersetzungen (Auswahl):
– „Der ferne weiße Gipfel. Georgische Erzählungen des 20. Jahrhunderts“, Volk und Welt, Berlin 1984
– Micheil Dshawachischwili: „Das fürstliche Leben des Kwatschi K.“, Volk und Welt, Berlin 1986
– Micheil Dshawachischwili: „Die Geächteten von Marabda“, Rütten & Loening, Berlin 1986
– Dato Barbakadse: „Das Dreieck der Kraniche“, Gedichte, Pop-Verlag, Ludwigsburg 2007
– Dato Barbakadse: „Die Poetik der folgenden Sekunde“, Poesie und Prosa, Ed. Milo, Klagenfurt 2008
– Dato Barbakadse: „Wesentliche Züge und 12 andere Gedichte“, zus. mit B. Ledebur, Mischwesen-Verlag, Neubiberg 2010
Freitag, 26. August, 14:00 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus