Olga Martynova
Geboren 1962 in Dudinka, Krasnojarsk, aufgewachsen in Leningrad, beendete 1987 ihr Studium der Russischen Sprache und Literatur. Anfang der 1980er-Jahre gründete sie mit ihrem Mann, dem Autor Oleg Jurjew, die Dichtergruppe „Kamera Chranenija“ („Gepäckaufbewahrung“). 1991 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Seit 1999 schreibt sie regelmäßig Essays und Buchkritiken für deutschsprachige Zeitungen (u. a. „Die Zeit“, „Frankfurter Rundschau“, „Neue Zürcher Zeitung“). Ihre Gedichtbände wurden von Elke Erb unter Mitwirkung der Autorin ins Deutsche übersetzt. Für ihren ersten Roman in deutscher Sprache „Sogar Papageien überleben uns“ erhielt sie den Chamisso-Förderpreis. Anlässlich der Verleihung des vierten Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung an Elke Erb führen Olga Martynova und Oleg Jurjew ein Gespräch mit der Preisträgerin. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Hubert-Burda-Preis für osteuropäische Lyrik (2000), Longlist des Deutschen Buchpreises, Shortlist des aspekte-Preises (2010), Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2011).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Brief an die Zypressen“, Gedichte, übers. zus. mit E. Erb, Rimbaud, Aachen 2001
– „Wer schenkt was wem“, Rimbaud, Aachen 2003
– „Rom liegt irgendwo in Russland“, Gedichte, zus. mit J. Schwarz, übers. zus. mit E. Erb, Ed. per procura, Wien 2006
– „In der Zugluft Europas“, Gedichte, übers. zus. mit E. Erb u. a., Das Wunderhorn, Heidelberg 2009
– „Sogar Papageien überleben uns“, Roman, Droschl, Graz 2010
Freitag, 26. August, 16:00 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus