31. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2011
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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Ilma Rakusa

Geboren 1946 in Rimavská Sobota, Slowakei, verbrachte ihre frühe Kindheit in Budapest, Ljubljana und Triest. 1951 ließ sich die Familie in der Schweiz nieder. Ilma Rakusa studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad. 1971 promovierte sie mit „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur“. Bis 1977 war sie Assistentin am Slawischen Seminar der Universität Zürich, wo sie weiterhin als Lehrbeauftragte unterrichtet. Ilma Rakusa schreibt Gedichte, Erzählungen, Essays und Buchkritiken, u. a. für die „Neue Zürcher Zeitung“ und „Die Zeit“. 2011 erschien „Fremdvertrautes Gelände“, eine Sammlung ihrer Essays zur russischen, mittel-, ost- und südosteuropäischen Literatur. Daneben hat sie zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Russischen, Serbokroatischen und Ungarischen vorgelegt. Anlässlich der Verleihung des vierten Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung hält Ilma Rakusa die Laudatio auf Elke Erb. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Hieronymus-Ring des deutschen Übersetzerverbandes (1987), Petrarca-Übersetzerpreis (1991), Swiss Writer-in-Residence Max Code Institute USC, Los Angeles (1995), Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung – Anerkennungspreis (1998), Adelbert-von-Chamisso-Preis (2003), Chamisso-Poetikdozentur der TU Dresden (2005), Schweizer Buchpreis (2009), Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2010/2011). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Wie Winter“, Gedichte, Ed. Howeg, Zürich 1977
– „Die Insel“, Erzählung, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1982
– „Miramar“, Erzählungen, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1986
– „Steppe“, Erzählungen, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1990
– „Jim. Sieben Dramolette“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1993
– „Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1997
– „Love after Love. Acht Abgesänge“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2001
– „Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003
– „Stille. Zeit.“, Essays, Tartin Ed., Salzburg 2005
– „Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2006
– „Mehr Meer. Erinnerungspassagen“, Droschl, Graz 2009
– „Fremdvertrautes Gelände. Essays zur russischen Literatur“, Band 1+2, Thelmen, Dresden 2011

Freitag, 26. August, 19:00 Uhr, Markgrafentheater

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Website:
www.ilmarakusa.info