Oleg Jurjew
Geboren 1959 und aufgewachsen in Leningrad, beendete 1982 sein Studium der Wirtschaftsmathematik und Systemtheorie. Anfang der 1980er-Jahre gründete er mit seiner Frau, der Autorin Olga Martynova, die Dichtergruppe „Kamera Chranenija“ („Gepäckaufbewahrung“). 1991 übersiedelte er mit seiner Familie nach Deutschland. Oleg Jurjew hat eine eigene Kolumne „Jurjews Klassiker“ im Berliner „Tagesspiegel“. Seine Romane wurden von Elke Erb und Olga Martynova ins Deutsche übersetzt. „Eine gute Übersetzung macht aus kleinen Ungenauigkeiten ein Modell des Originals. Und von Zeit zu Zeit geschehen Wunder: [...] ein Zwilling wird geboren.“ Über die Zusammenarbeit mit Elke Erb spricht er in der Übersetzerwerkstatt: „Darüber, wie man mit Elke Erb zusammen übersetzt, oder wie man von Elke Erb übersetzt wird, könnte ich sehr lange und sehr abenteuerreich erzählen.“ (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Hilde-Domin-Preis der Stadt Heidelberg (2010).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Leningrader Geschichten“, Ed. Solitude, Stuttgart 1994
– „Frankfurter Stier“, übers. von E. Erb, Ed. Pixis, München/Berlin 1996
– „Halbinsel Judatin“, übers. von E. Erb, Volk und Welt, Berlin 1999
– „Spaziergänge unter dem Hohlmond“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2002
– „Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise“, übers. von E. Erb, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2003
– „Zwanzig Facetten der russischen Natur“, Insel, Frankfurt a. M. 2008
– „Die russische Fracht“, übers. von E. Erb, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2009
– „Von Orten. Ein Poem“, Gutleut, Frankfurt a. M. 2010
Freitag, 26. August, 16:00 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus