31. Erlanger Poetenfest — 25. bis 28. August 2011
Bilderbuch-Lesewiese im Schlossgarten – Foto: Erich Malter, 2007

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László F. Földényi

Der ungarische Philosoph László F. Földényi wurde 1952 in Debrecen, einer Provinzstadt in Ost-Ungarn, geboren. Er studierte Hungarologie und Anglistik in Budapest und arbeitete als Zeitschriftenredakteur und Dramaturg an verschiedenen Theatern. Von 1980 bis 1986 war er Herausgeber der ungarischen „Zeitschrift für Theaterwissenschaft“ und übersetzte zudem Texte zeitgenössischer Dramatiker, u. a. Edward Bond, Max Frisch und Heiner Müller. Seit 1991 ist Földényi Dozent am Institut für vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität in Budapest. Er gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen Ungarns. Neben seinen kunst- und literaturtheoretischen Werken, in denen er sich u. a. Heinrich von Kleist, William Blake und Caspar David Friedrich widmete, haben besonders seine philosophischen Essays Aufmerksamkeit erregt. Er war Übersetzer und Mitherausgeber der ungarischen Ausgabe der Werke Heinrich von Kleists und als Visiting Fellow am IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Auszeichnungen u. a.: Blauer Salon-Preis des Literaturhauses Frankfurt a. M. (2002), Friedrich-Gundolf-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2005).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Melancholie“, Matthes & Seitz, Berlin 1988
– „Caspar David Friedrich. Die Nachtseite der Malerei“, Matthes & Seitz, Berlin 1993
– „Abgrund der Seele. Goyas ‚Saturn’“, Matthes & Seitz, Berlin 1994
– „Ein Foto aus Berlin. Essays 1991–1994“, Matthes & Seitz, Berlin 1996
– „Heinrich von Kleist. Im Netz der Wörter“, Matthes & Seitz, Berlin 1999
– „Mit dem Unbegreiflichen leben. Notizen aus Berlin“, Essays, Matthes & Seitz, Berlin 2000
– „Das Schweißtuch der Veronika. Museumsspaziergänge“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2001
– „Newtons Traum. Blakes ‚Newton’“, Matthes & Seitz, Berlin 2005
– Béla Hamvas: „Kierkegaard in Sizilien“, Essays, Hrsg., Matthes & Seitz, Berlin 2006
– „Dostojewski liest in Sibirien Hegel und bricht in Tränen aus“, Matthes & Seitz, Berlin 2008
– „Schicksallosigkeit. Ein Imre Kertész-Wörterbuch“, Rowohlt, Reinbek 2009
– „Starke Augenblicke. Physiognomie der Mystik“, Essay, Matthes & Seitz, Berlin, September 2011
– „Marionetten und Übermarionetten. Die Inszenierung des Erotischen“, Matthes & Seitz, Berlin, November 2011

Samstag, 27. August, 14:30 Uhr, Schloss, Senatssaal (1. OG) und
17:00 Uhr, Markgrafentheater

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